Jan Van der Roost komponiert Marsch zum Jubiläum
Musikverein Heek
Noch steht der Titel nicht fest, doch der Konzertmarsch, den der Musikverein Heek für sein 125-jähriges Bestehen im nächsten Jahr in Auftrag gegeben hat, lässt schon jetzt die Herzen der Musiker höher schlagen. Der Verein hat dafür den renommierten Blasmusikkomponisten Jan Van der Roost verpflichtet.
"Es muss etwas Geschichtsträchtiges sein", erklärte Willi Terwolbeck gestern auf Anfrage der Münsterland Zeitung. Vereinsführung und Festausschuss sind sich einig darüber, dass zum 125-jährigen Bestehen des Musikvereins etwas Besonderes stattfinden soll. Mit 32 geladenen Vereinen und Kapellen, geschätzten 1000 Teilnehmern, Uniformen und Fahnen wird dabei nicht nur fürs Auge etwas geboten: Beim Festabend am 2. September 2017 wird der Musikverein ein eigens für diesen Anlass komponiertes Stück uraufführen.
Mit Jan Van der Roost hat der Musikverein einen in der Welt der Blasmusik weltweit renommierten Dirigenten und Komponisten verpflichtet. "Wir haben mit ‚Arsenal' ein Stück von ihm in unserem Programm", sagte Terwolbeck. "Er schreibt anspruchsvolle, durchdachte Musik", ergänzte Bernd Schaten. "Der macht die coolsten Sachen."
Kein Unbekannter
Der Vorsitzende des Festausschusses hatte über den Musikverlag De Haske den Kontakt zu dem Belgier Van der Roost hergestellt, der in der Region kein Unbekannter ist: Im September 2015 leitete er das Projektorchester, das zum 50-jährigen Bestehen der Musikschule der Stadt Gronau den Höhepunkt der Jubiläumsgala in der Bürgerhalle gestaltete. Mit im Programm: "Arsenal".
Für ein Dirigat des 59-Jährigen beim Jubiläum des Musikvereins Heek reiche leider das Budget nicht, bedauerte Schaten. "Das wäre es mir durchaus wert gewesen." Ob dies im Falle weiterer Spenden noch zu realisieren wäre, bliebe mit Van der Roost zu klären. "Ich weiß nicht, ob das dann noch in seinen Terminkalender passt."
Erstaufführung gesichert
Der Verein bekomme das Recht an der Erstaufführung, alle weiteren Rechte blieben bei Komponist und Verlag. "Er wird seine künstlerische Freiheit komplett ausnutzen", versicherte Schaten. Allerdings habe sich der Belgier von den Heekern musikalische Motive übersenden lassen, die berücksichtigt werden sollen - eben das "Geschichtsträchtige". Dazu gehören das Heeker Heimatlied, das Schlöffkenlied und zwei Choräle.
Schaten und Terwolbeck freuen sich schon, ohne eine Note des Stückes zu kennen, dessen Fertigstellung sie im September erwarten. Fest steht nur, dass es in der Schwierigkeitsstufe vier angesiedelt ist: "mittelschwer bis schwer". Ein Jahr Zeit zu proben bleibt den rund 65 Aktiven des Musikvereins dann - Terwolbeck an Trompete oder Flügelhorn, Schaten an der Bassposaune. Denn auch das sei sicher, so Schaten: "Die bekommt eine eigene Stimme."
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