Auf dieser Straße sollen sich die Beleidigungen im November 2019 zugetragen haben.

© Markus Gehring

Heeker (43) soll Opa aufs Übelste beleidigt haben – Anzeige als Quittung

rnGerichtsprozess

Ein 43-jähriger Heeker soll seinen Großvater im November 2019 übel und dreifach beleidigt haben. Das ließ sich der 91-Jährige nicht gefallen und zeigte seinen Enkel an. Nachspiel vor Gericht.

Heek

, 13.06.2020, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nebulös von A bis Z sind die Szenen, die sich am 24. November 2019 in Heek abgespielt haben sollen. Dabei soll ein 43-Jähriger seinen eigenen Großvater (91) gleich drei Mal mit „Du verdammtes Arschloch“ beschimpft haben. Etwas, das sich der 91-Jährige nicht einfach bieten lassen wollte. Er zeigte seinen Enkel wegen Beleidigung an. Darum hatte die Geschichte jetzt vor dem Amtsgericht ein Nachspiel.

Oder auch nicht. Zwar kam es zur Verhandlung, doch wirklich ertragreich war diese nicht. Problem: Der vermeintlich Geschädigte lebt im Altersheim. Wegen der Coronakrise kommt er dort nicht raus. Und so schilderte nur der Angeklagte seine Sicht der Dinge.

Der Angeklagter bestreitet die Tat

Beleidigt haben will dieser seinen Opa nicht. „Das Verhältnis ist seit dem Tod meiner Oma abgekühlt, aber so etwas würde ich nicht machen.“ Laut Anklageschrift soll den Beleidigungen auf der Bischof-Hermann-Straße ein Streit vorausgegangen sein. Die Hintergründe blieben nebulös.

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Ebenso konnten die Zeugen (Mutter und Tante des Angeklagten) nicht helfen. Sie hatten die angeblichen Vorfälle von ihrem Vater nur geschildert bekommen. „Aussagen nach dem Hören-Sagen ist hier nicht“, so der Richter.

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Folge: Ein neuer Termin unter Anwesenheit des angeblich Geschädigten muss her. Wann das sein wird, ist wegen der Corona-Pandemie aber noch völlig offen.

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