In der Vennstraße in Heek brannte in der Nacht zu Sonntag (7. Juni) ein Auto lichterloh. (Symbolfoto)

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Auto brennt lichterloh: Treibt ein Feuerteufel sein Unwesen in Heek?

rnBrände in Heek

Mitten in der Nacht zu Sonntag (7. Juni) brennt ein Auto in der Vennstraße lichterloh. Auch zwei Mülltonnen stehen in Flammen. Wer an einen Zufall glaubt, der irrt, wie die Ermittlungen zeigen.

Heek

, 08.06.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mitten in der Nacht zu Sonntag (7. Juni) schreckten Anwohner der Vennstraße gegen 1 Uhr aus dem Schlaf. Flackerndes Licht und Gummigestank ließen nichts Gutes erahnen. Und so war es auch: Ein in der Straße geparktes Auto und zwei Mülltonnen brannten lichterloh. Dabei waren die Brandursachen offenkundig kein Zufall.

Die Zeugen reagierten schnell und alarmiert umgehend die Feuerwehr. Der Löschzug Heek rückte nach nur wenigen Minuten mit 25 Mann und schwerem Atemschutz an, um das Feuer in den Griff zu bekommen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Auto bereits im Vollbrand.

„Es waren sehr intensive Flammen wegen des Kunststoffs“, berichtet der Heeker Feuerwehrleiter Heinz-Peter Rump auf Anfrage. Und offenkundig das Werk eines Brandstifters. Doch der Reihe nach.

Geparkte Autos müssen weggeschoben werden

Wenige Meter von dem brennenden Auto entfernt standen zudem zwei Mülltonnen in Flammen. Angrenzend geparkte Fahrzeuge konnten gerade noch rechtzeitig entfernt werden, sodass sie keine Opfer der Flammen wurden. Dabei seien teilweise die Scheiben der Wagen eingeschlagen worden, um diese dann im Leerlauf aus dem Gefahrenbereich schieben zu können.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr deckten das Auto komplett mit Schaum ein, um es zu löschen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr deckten das Auto komplett mit Schaum ein, um es zu löschen. © Polizei

Ein Warten auf die Halter und/oder die Schlüssel war nicht möglich. „Das musste eben alles wahnsinnig schnell gehen“, so Heinz-Peter Rump. Ein erfahrener Wehr-Kollege, der privat vor Ort war, habe die Aufgabe übernommen. „Er wusste genau, was er macht.“

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Die Einsatzkräfte deckten das brennende Auto vollständig mit Schaum ein, um die Flammen zu ersticken. „So ein Autobrand ist aus vielen Gründen nicht ungefährlich“, so der Leiter der Feuerwehr. „Wir hatten die Sache aber schnell unter Kontrolle.“

Die Polizei übernimmt die Ermittlungen

Im Anschluss übernahm die Polizei die Ermittlungen und diese zeichnen nach derzeitigem Stand kein gutes Bild. „Wir gehen derzeit von vorsätzlicher Brandstiftung aus“, stellt Kreispolizei-Pressesprecher Frank Rentmeister auf Nachfrage klar.

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Ob und welche Brandbeschleuniger der oder die Täter verwendeten, dazu macht Polizei noch keine Angaben. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie Rentmeister sagt. Die Ermittlungen dauern an.

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Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 20.000 Euro. Der Wagen ist komplett ausgebrannt. Ein Totalschaden. Die Polizei sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Bränden geben können. Hinweise an die Kriminalinspektion 1, Telefon: (02561) 9260 oder (02861) 9000.

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