
Felix Gellenbeck (l.) und Heinrich Schmalacker vom Bauhof der Gemeinde haben zusammen mit den Kollegen nicht nur den Trimm-Pfad errichtet, sondern auch diverse Turngeräte selbst gebaut. © Till Goerke
Ende der Odyssee: „Wichumer Trimmpfad“ wird eingeturnt
Sport in Heek
Sport im Freien liegt im Trend. Jetzt endlich gibt es in Heek eine weitere Möglichkeit dafür. Der Trimmpfad im von Oerschen Wald wird offiziell eingeweiht. Und jeder kann daran teilnehmen.
Endlich ist es so weit. Einst als Idee in der Hochphase der Corona-Pandemie geboren, wurde das Projekt Trimmpfad im von Oerschen Wald zu einer kleinen Heeker Odyssee. Doch jetzt hat das Warten ein Ende. Der Trimmpfad wird offiziell eröffnet. Und das nicht irgendwie.
Die Mitarbeiter des Bauhofes haben ganze Arbeit geleistet. Zum einen haben sie diverse Geräte des Trimm-Pfades selbst angefertigt und zum anderen jetzt den kompletten Parcours aufgebaut. Wer um den von Oerschen Wald streift, wird die Stationen und Geräte nicht übersehen können.
Eröffnung am 28. Mai 2022
Doch wie es sich für so ein langatmiges Projekt – zum Großteil mit Leader-Fördergeldern finanziert – gehört, wird es natürlich auch eine ganz offizielle Eröffnung geben. Am Samstag (28. Mai) sind alle Sportbegeisterten und Neugierigen um 10 Uhr eingeladen, dem Ganzen beizuwohnen.
Oder anders gesagt: mitzuturnen und den Pfad auszuprobieren. Treffpunkt ist um 10 Uhr am „Hundeparkplatz“ an der L574 Gabelpunkt in Richtung Epe. Von dort aus ist schon nach wenigen Metern auf der linken Seite die erste Station. Eine, die Geschick erfordert. So viel sei schon mal verraten.

An jeder der 16 Stationen gibt es eine Hinweistafel zu der jeweiligen Übung samt QR-Code. © Gemeinde Heek
Insgesamt besteht der Parcours aus 16 Stationen um den von Oerschen Wald herum. Anders als ursprünglich mal geplant. Viele Steine wurden den Planern aus der Verwaltung bis zur jetzigen Realisierung in den Weg gelegt.
Mal passte den Jagdpächtern die Route nicht, mal Eigentümern nicht der angedachte Name. Denn: Einem Flächenbesitzer war ein englischer Name für den Pfad ein Dorn im Auge. Es musste immer wieder umgeplant werden.
16 Stationen umfasst der Parcours
Und das, obwohl das Projekt eigentlich wegen der bewilligten Leader-Fördergelder bis Ende 2021 hätte umgesetzt sein müssen. Glücklicherweise bekam die Gemeinde wegen der Umstände einen zeitlichen Aufschub.
Die Aufteilung der 16 Stationen sieht wie folgt aus: Acht sind mit Geräten (Hangelleiter, Barren, Gymnastikbank, Reck etc.) ausgestattet und acht kommen ohne aus. An diesen geht es um Weitsprung, Sprint oder aber Kniebeugen.

Der Parcours läuft um den von Oerschen Wald herum. Es gibt drei Einstiegspunkte. © Gemeinde Heek
An jeder Station ist ein Schild aufgestellt mit Hinweisen zu verschiedenen Übungen und der Möglichkeit, sich über das Handy und einen QR-Code weitere Übungen von der Gemeindehomepage zu holen. Es gibt also jede Menge Variationsmöglichkeiten.
Einstiegsmöglichkeiten in den Parcours gibt es drei: am „Hunde“-Parkplatz an der L574 nach Epe, am Pollenkamp an der ersten 90-Grad-Kurve sowie an der Rentnerhütte in Wichum. An diesen Punkten ist jeweils ein Übersichtsplan samt Streckenführung und weiteren Infos aufgestellt.
Großteil der Kosten über Leader gedeckt
Die Kosten für den auf den Namen „Wichumer Trimmpfad“ getauften Parcours belaufen sich auf etwa 10.000 Euro, 8700 Euro sind über Leader (Kleinprojektförderung des Regionalbudgets 2021) gedeckt.
Und auch, wenn sich die Corona-Lage im Kreis seit Wochen entspannt, wird der Trimm-Pfad immer ein stückweit mit der Pandemie in Verbindung stehen. Denn als im ersten Lockdown fast der gesamte Freizeitbereich zum Erliegen kam, wollte die Gemeinde den Heekern etwas Gutes tun.
Etwas Abwechslung und Glückseligkeit ins ansonsten triste Corona-Leben bringen. So entstand die Idee für den Trimm-Dich-Pfad im von Oerschen Wald. Jetzt schließt sich der Kreis mit der offiziellen Eröffnung.
„Die Gemeinde freut sich sehr, allen sportlich Interessierten ein abwechslungsreiches Angebot in der freien Natur machen zu können“, bringt es Ute Schwietering auf den Punkt. Bei der Eröffnung sogar mit „Stärkung“ am Ziel.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
