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„Dinkelbündnis“ wächst weiter: „Wir sind keine Plattform für Fanatiker!“
Neue Wählergruppe in Heek
Die neue Wählergruppe „Dinkelbündnis“ wächst weiter. Knapp 40 Mitglieder sind es mittlerweile. Interessierte sind weiterhin willkommen. Doch Platz für Fanatiker gibt es keinen.
Es läuft nach Plan für die neue Wählergruppe „Dinkelbündnis“. In nur zwei Wochen nach der Gründung ist die Gruppe auf fast 40 Mitglieder angewachsen. Der Vorstand ist berufen und das Interesse der Heeker Bevölkerung an der politischen Marschroute scheint groß.
Das zeigte sich auf der jüngsten Versammlung im Gewerbegebiet Heek West. „Wir hatten schon mit einigen Gästen gerechnet, dass es aber so viel geworden sind, freut uns natürlich sehr“, sagt der Vorsitzende Prof. Dr. Berthold Wigger im Gespräch mit der Redaktion.
Gut 100 Interessierte hatten sich eingefunden
Aufgrund des großen Interesses passte es gut, dass die Wählergruppe im Vergleich zur Gründungsveranstaltung auf eine noch mal größere Halle ausgewichen war. Denn gut 100 Interessierte aller Altersklassen hatten sich, so berichtet es der Vorsitzende, am Montagabend vor Ort eingefunden.
Da das Wetter mitspielte und auch der Corona-Schutzabstand eingehalten werden musste, wurden die Tore der Lagerhalle geöffnet, sodass die Veranstaltung In- und Outdoor über die Bühne ging. „Das hat so wirklich gut funktioniert“, so Berthold Wigger.
Im Mittelpunkt stand das Grundsatzprogramm
Im Mittelpunkt stand dabei das Grundsatzprogramm mit seinen Leitlinien. Dieses sei nach den zahlreichen Anregungen auf der Gründungsveranstaltung noch mal überarbeitet worden, wie Berthold Wigger berichtet. „Darum haben wir darin auch noch das Thema Mobilität aufgenommen.“ Weitere Schwerpunkte sollen Wohnen, Umwelt, Bildung und Soziales sowie Kultur sein.
Auch wurde der Vorstand erweitert und setzt sich aktuell aus aus dem Vorsitzenden Berthold Wigger, dem Kassierer Tobias Neumann, der Schriftführerin Birgit Wüsten und den Beisitzenden Carolin Schuckenbrock, Thomas Schultewolter und Ralf Weichert zusammen. Randnotiz: Tobias Neumann hatte zum 1. April sein Amt als Sachkundiger Bürger für die SPD-Fraktion im Bauausschuss niedergelegt.
Platz für Fanatiker gibt es keinen
Bei all den guten Nachrichten sei auch erwähnt, dass ein Mitglied die Wählergruppe bereits wieder verlassen musste. Der Vorsitzende sagt dazu: „Es zeichnete sich ab, dass die Person nicht zu unseren Leitlinien passt. Wir sind und wollen keine Plattform für Fanatiker sein.“
Dieser Abgang wurde derweil auf dem jüngsten Informationsabend direkt zehnfach kompensiert. Zehn Aufnahmeanträge seien dort nämlich eingegangen, wie Berthold Wigger sagt. „Das bestätigt uns darin, dass wir die Neugier der Menschen geweckt haben.“
Das „Dinkelbündnis“ hofft auf weitere Mitstreiter
Davon ab seien mit Blick auf die Heeker Lokalpolitik einige Dinge sehr versteift und aufgrund der Kräfteverhältnisse im Rat auch demokratisch fragwürdig. „Das möchten wir ändern und hoffen weiterhin auf viele Mitstreiter. Jeder, der mit unseren politischen Leitlinien übereinstimmt, darf sich gerne bei uns einbringen“, stellt Wigger klar.
Und da passt der Wahlspruch „zwei sind einer zu wenig“ natürlich wie die Faust aufs Auge. Denn seit Jahren sind im Heeker Rat mit der CDU und der SPD nur zwei Parteien vertreten. Die Kräfteverhältnisse waren dabei stets zu Gunsten der CDU-Ortsfraktion ausgelegt. „Die Besucher zeigten sich überzeugt davon, dass diese Situation in Heek beendet werden muss“, so der Vorsitzende.
Damit das gelingt, will das Dinkelbündnis für die kommende Kommunalwahl in jedem Wahlbezirk einen Kandidaten aufstellen. Wer das wo sein soll, wird sich am 3. Juni entscheiden. „Auf dieser Versammlung werden wir die Kandidaten- und die Reserveliste aufstellen“, sagt Berthold Wigger.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
