Über eine Crowdfunding-Aktion möchten die Ehrenamtlichen des DRK-Ortsvereins einen neuen Mannschaftswagen finanzieren.

© DRK Ortsverein

Fans dringend gesucht: DRK-Ortsverein startet Crowdfunding-Aktion

rnNeuer Mannschaftswagen

Der Mannschaftswagen des DRK-Ortsvereins ist 22 Jahre alt und reparaturanfällig. Geld für einen neuen Wagen fehlt. Darum geht der Verein einen kreativen Weg, für den er viele Fans benötigt.

Heek

, 18.05.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fast 22 Jahre hat der Mannschaftswagen des DRK-Ortsvereins Heek-Nienborg mittlerweile auf dem Buckel. Reparaturen gehören praktisch zur Tagesordnung. Ärgerlich, schließlich benötigen die Ehrenamtlichen den Wagen dauerhaft und auf vielfältige Weise. Einfach einen neuen Mannschaftswagen kaufen? Dafür fehlt das Geld. Darum geht der Ortsverein jetzt einen kreativen Weg. Und baut dabei auf die Unterstützung all jener, die das Ehrenamt stärken wollen.

Crowdfundig nennt sich die Aktion, die der Ortsverein vor einiger Zeit über die Volksbank Gronau-Ahaus ins Leben gerufen hat. Die Kernidee: Viele Spender helfen dabei, das Projekt der Neuanschaffung eines Mannschaftswagen für 15.000 Euro zu realisieren. Darum spricht man bei solchen Aktionen auch von Schwarm- oder Gruppenfinanzierung. Doch die Zeit drängt. Die Aktion ist zeitlich begrenzt.

Wer den DRK-Ortsverein unterstützen möchte, kann über die dazugehörige Projektseite mit wenigen Klicks ein „Fan“ des Vorhabens werden: https://vbga.viele-schaffen-mehr.de/mobilitaet-fuer-ehrenamtliche

Idee ist bereits Anfang des Jahres entstanden

Doch der Reihe nach. Auf der Webseite des Geldinstitutes gibt es für das Projekt des DRK-Ortsvereins einen eigenen Spendenaufruf. „Die Idee dazu ist bereits Anfang des Jahres im Gespräch vor Ort mit Mitarbeitern der Volksbank entstanden“, berichtet Ralf Rohling, Vorsitzender des Ortsvereins, im Gespräch mit der Redaktion. Unter anderem durch die Corona-Krise sei das Ganze dann aber etwas in den Hintergrund gerückt.

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„Jetzt haben wir uns gesagt, dass wir es einfach mal ausprobieren wollen“, so der Vorsitzende. Doch schnell mussten die Verantwortlichen feststellen, dass die Sache doch nicht so einfach wie gedacht ist. „Natürlich waren wir erst mal optimistisch. Jetzt aber sehen wir, dass es schwieriger ist als angenommen“, so Ralf Rohling.

100 Fans benötigt das Projekt für die Finanzierungsphase

Zur Erklärung: Bevor das Projekt in die eigentliche Finanzierungsphase startet, sprich Spenden möglich sind, gilt es 100 sogenannte „Fans“ des Projektes zu finden. So wird sichergestellt, dass nur Projekte richtig anlaufen, die erfolgsversprechend sind.

Das Teams des örtlichen DRK-Blutspendienstes vor dem 22 Jahren Mannschaftswagen, der mittlerweile sehr reparaturanfällig geworden ist.

Das Teams des örtlichen DRK-Blutspendienstes vor dem 22 Jahren Mannschaftswagen, der mittlerweile sehr reparaturanfällig geworden ist. © DRK-Ortsverein

Übrigens klingt die Sache mit dem „Fan werden“ komplizierter als sie es ist. Ein Klick auf der betreffenden Button auf der Projektseite und schon ist man Fan. „Und das bedeutet nicht, dass man spenden muss“, hebt Ralf Rohling hervor. „Fan werden und eine Spende sind zwei Paar Schuhe.“

Der Countdown läuft

Problematisch für den Ortsverein: Der Countdown läuft. Die Aktion ist zeitlich begrenzt. Bis Mittwoch (20. Mai) 0 Uhr müssen die 100 Fans zusammengekommen sein. Aktuell (18. Mai - 14 Uhr) sind es aber mal gerade 28 Fans. 72 fehlen noch.

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„Da muss noch etwas kommen. Es wäre so schön, wenn uns ganz viele Heeker unterstützen würden“, so Ralf Rohling. „Für uns ist der Mannschaftswagen einfach unersetzlich. Es wäre ein herber Schlag, wenn wir in Zukunft keinen mehr hätten.“

Der Mannschaftswagen wird für viele Aktivitäten benötigt

Blutspenden, Gefahrenabwehr, Ausbildung, Freizeitaktivitäten – die Liste der Einsatzbereiche des Mannschaftswagens ist lang. So war der Ortsverein beispielsweise auch bei dem jüngsten Großbrand in der Bauerschaft Wichum vor Ort, um die Einsatzkräfte mit Verpflegung zu unterstützen. „Auch dafür haben wir den Mannschaftswagen benötigt“, so der Vorsitzende.

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Noch lebt die Hoffnung, dass die magische Zahl 100 tatsächlich erreicht wird. Doch was, wenn es schief geht und die Zahl verfehlt wird? „Das weiß ich auch noch nicht“, sagt Ralf Rohling ehrlich. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wir (über 100 aktiven Mitglieder - Red.) hoffen einfach darauf, dass unser Traum nicht zerplatzt.“

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