
© Till Goerke
Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff möchte Heek gerne weiter gestalten
Kommunalwahl
Franz-Josef Weilinghoff (parteilos) möchte gerne Bürgermeister von Heek bleiben. Kein leichtes Unterfangen in der CDU-Hochburg, doch der Amtsinhaber ist optimistisch und hat klare Ziele.
Bodenständig, offen und mit klaren politischen Zielen geht Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff (50) jetzt die „heiße“ Phase des Wahlkampfes an. Gerne würde der studierte Verwaltungsfachmann auch nach den Kommunalwahlen am 13. September noch das Gemeindeoberhaupt in Heek sein. Damit dieser Wunsch Realität wird, setzt Weilinghoff auf ein Motto, das die Sache mit einem Schmunzeln auf den Punkt bringt.
„Gut Ding will Weili haben“ steht in großen Buchstaben auf der frisch gedruckten Wahlkampfbroschüre. „In einer Amtsperiode kann man Dinge anstoßen, auf den Weg bringen und einiges umsetzen. Aber viele Projekte brauchen einfach mehr Zeit“, erklärt Franz-Josef Weilinghoff im Gespräch mit der Redaktion die Philosophie dahinter.
Wiederwahl ist eine große Herausforderung
Dass dies in der CDU-Hochburg Heek eine große Herausforderung wird, ist Franz-Josef Weilinghoff klar. Zumal der Überraschungsbonus aus 2014 längst verpufft ist. Aber: „Ich hoffe, dass ich die Bürger in Heek mit meiner Arbeit fachlich überzeugen konnte.“ Und natürlich mit seinen favorisierten politischen Schwerpunkten.
Dazu zählt allen voran die Klimapolitik. Aber auch die Wohnungs-, Senioren sowie Familien- und Bildungspolitik sind dem Amtsinhaber sehr wichtig. Hinzu kommen Wirtschafts-, Kultur- oder die Infrastrukturpolitik. „Auch das Vereinswesen muss weiter gestärkt werden“, stellt Weilinghoff klar. Letztlich ginge es um einen gesunden Mix, mit dem sich jeder identifizieren könne – parteiunabhängig.
Weilinghoff geht wieder parteilos ins Rennen
Denn genau dafür steht Franz-Josef Weilinghoff, der wie schon vor sechs Jahren parteilos in das Rennen um die Bürgermeister-Krone gehen wird. Allerdings weiß er die SPD-Fraktion hinter sich. „Das Parteilose ist eine bewusste Entscheidung. Ich nehme eine ausgleichende und vermittelnde Position zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern ein, ohne dabei an parteipolitische Leitlinien gebunden zu sein.“
Zwar ist Weilinghoff als Bürgermeister Chef der Verwaltung, doch er selbst sieht sich lieber als Teil eines funktionierenden Teams. „Ohne mein Team würde die Arbeit nicht so gut funktionieren. Darum bekommen alle auch genügend Freiraum, ihre Ideen zum Wohle der Gemeinde kreativ umzusetzen.“
Grüner Gedanke spielt eine große Rolle
Übrigens zeigt sich der „grüne Gedanke“ des Bürgermeisters auch in seiner Freizeitgestaltung. Radfahren, wandern oder einfach die Natur genießen, stehen ganz oben in der Hobbyliste. „Ich fahre auch gerne beim Münsterland Giro mit“, so Weilinghoff. Auch war er kürzlich bei der RSV-Spendenchallenge zugunsten der Kinderkrebshilfe in Münster mit von der Radpartie.
Dass Weilinghoff die Gemeinde ans Herz gewachsen ist, liegt nicht nur daran, dass sein Vater gebürtiger Nienborger ist. Auch nicht ausschließlich daran, dass er eine schöne Bleibe mit Blick auf den Stiegenpark gefunden hat, sondern primär daran, dass „man hier viel gestalten und bewegen kann. Hier ist noch viel möglich.“
Mit viel Einsatz eigenes Event auf die Beine gestellt
Und dass der Amtsinhaber zum Wohle der Gemeinde auch Dinge realisieren kann, die eigentlich nicht machbar waren, zeigt sich an den „Filmschauplätzen“. Jenes Event, für das Weilinghoff lange kämpfte, um es nach Heek zu holen. Dieses Jahr hatte es geklappt, ehe die Film- und Medienstiftung NRW wegen Corona alles absagte.
Doch Aufgeben war keine Option. „Wir richten das Event jetzt alleine aus“, berichtet Weilinghoff. Die Verträge lägen bereit. Der klangvolle Name der Filmnacht lautet „Mondschein-Kino“ und findet wie geplant im Klanggarten der Landesmusikakademie statt. Details sollen Folgen.
Übrigens: Gedanken darüber, was bei einer Nicht-Wiederwahl passieren würde, mache er sich (noch) nicht, sagt Weilinghoff. „Es gibt keinen Plan B. Ich würde sehr gerne Bürgermeister bleiben.“
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
