Baugrundstücke im Ortsteil Nienborg sind derzeit knapp. Daran soll das Baugebiet "Sanders Kamp" zukünftig etwas ändern. Jetzt gibt es weitere Details.

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Baugebiet „Sanders Kamp“: Mehr als nur Einfamilienhäuser geplant

rnWohnen in Nienborg

Baugrundstücke sind in der Dinkelgemeinde derzeit rar gesät. Im Ortsteil Nienborg soll das Baugebiet „Sanders Kamp“ für Linderung sorgen. Jetzt gibt es weitere Details zu den Planungen.

Heek

, 14.12.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Rund 30 Bewerber kommen auf ein Baugrundstück in Nienborg. Baugrund ist derzeit knapp. Doch hinter den Kulissen arbeitet die Verwaltung schon seit Langem mit Hochdruck an Lösungen. Jetzt gibt es neue Details zum geplanten Baugebiet „Sanders Kamp“.

Das Baugebiet Hofstätte/Sanders Kamp soll großflächig erweitert werden. Schon seit geraumer Zeit kauft die Gemeinde darum Flächen in diesem Bereich an. Rund zehn Hektar sind mittlerweile zwischen Hofstätte und Meteler Straße in nördlicher Richtung im Besitz der Gemeinde.

Durchmischung geplant

Im jüngsten Ausschuss für Bauen und Planen stellte die Verwaltung nun erste Details zur geplanten Struktur des Baugebietes vor. Auffällig: Mit Blick auf die geplanten Bauformen soll es eine bewusste Durchmischung geben. Dabei geben unterschiedliche Gegebenheiten den Ausschlag.

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Betrachtet man die erste Entwurfsplanung, dann springen neben zwei Regenrückhaltebecken (ein kleines und ein großes) unterschiedlich große Parzellen ins Auge. Östlich der geplanten neuen Kita „Outlaw“ erstrecken sich diese in nordsüdlicher Richtung.

Sanders Kamp wird kein "klassisches" Baugebiet, in dem es nur Einfamilienhäuser geben wird.

Sanders Kamp wird kein „klassisches“ Baugebiet, in dem es nur Einfamilienhäuser geben wird. © Gemeinde Heek

Geplant sind Bereiche für Einfamilienhäuser, für Reihen- und Doppelhäuser, für Geschossbauten sowie ein Bungalowareal. Also kein – wie sonst oft üblich – reines Einfamilienhausbaugebiet. Wichtig: Bei dem aktuellen Stand handelt es sich noch um keine Detailplanung.

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Zuletzt teilte die Verwaltung mit, dass so womöglich 200 Bauplätze verteilt über die kommenden Jahre auf dem Areal entstehen könnten. Wann es etwas mit der Baustraße wird, ist noch offen. Ein Baustart hängt von vielen Faktoren ab. Und längst nicht auf alle hat die Gemeinde Einfluss. Stichwort Umweltgutachten.

Kleine Grundstücke gefragt

Doch was hat es eigentlich mit der geplanten Durchmischung der Bauformen auf sich? Grundidee: Da das Bauen an sich immer teurer wird, nach wie vor aber viele vom Eigenheim träumen, soll möglichst für jeden Geldbeutel etwas im Baugebiet „Sanders Kamp“ dabei sein.

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Davon abgesehen sei gerade die Sache mit den Bungalows, so führt es Sabine Nöldemann von der Verwaltung aus, etwas, das aufgrund der Größe vermehrt angefragt würde. Um die 300 Quadratmeter oder weniger stehen aktuell dafür im Raum. Gerade Personen im Alter von 55+ seien daran interessiert.

Übrigens werden wohl neben der Durchmischung der Bauformen auch weitere Durchmischungen stattfinden. Etwa mit Blick auf das Alter der Bewohner, die Haushaltsgröße oder den jeweiligen finanziellen Hintergrund. Ein Einfamilienhaus kostet eben mehr als ein Reihenhaus.

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Zudem soll laut Verwaltung „die Gefahr gebannt werden“, dass erworbene Grundstücke jahrelang nicht bebaut werden. Denkbar wäre dabei eine sogenannte Bauverpflichtung.