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Winterdienst in Heek: Bauhof-Leiter erklärt, wie das System funktioniert
Winterdienst
Wenn Schnee fällt und Regen friert, beginnt der Einsatz der Bauhof-Mitarbeiter. Alfred Heying erklärt, welche Straßen zuerst geräumt werden und wie viel Streusalz vorrätig ist.
Die ersten frostigen Nächte mit glatten Straßen und zugefrorenen Autoscheiben liegen hinter uns. Sogar ein paar Schneeflocken sind schon vom Himmel gerieselt. Ist der Bauhof in Heek auf den Winter vorbereitet? „Natürlich“, sagt Bauhofleiter Alfred Heying auf Nachfrage.
70 Tonnen Streusalz seien vorrätig. Mit dieser Menge sei man in der Gemeinde bislang immer gut ausgekommen. „Zur Not kann ich innerhalb von drei Tagen 25 Tonnen nachbestellen“, sagt Alfred Heying.

Alfred Heying, Leiter des Bauhofs, erklärt, welche Straßen zuerst geräumt werden. © Falko Bastos
Pro Einsatz werden rund vier Tonnen Salz benötigt. Gestreut wird jedoch nur bei Schnee oder überfrierender Nässe. Bei trockenen Straßen kommt kein Salz zum Einsatz. Mit dem vorrätigen Streusalz kann der Bauhof also 17 bis 18 Einsätze meistern.
Saison für den Winterdienst dauert fünf Monate
Die Saison beginnt offiziell am 1. November und endet am 31. März. Für diesen Zeitraum hat der Bauhof-Leiter die Mitarbeiter für die Bereitschaftsdienste eingeteilt – auch an den Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr.
„Anhand des Wetterberichtes entscheide ich abends vorher, ob wir den Bereitschaftsdienst brauchen. Die entsprechenden Kollegen schauen dann morgens um halb 5 selbstständig, ob sie rausfahren müssen“, erklärt Alfred Heying das Prozedere.
Spätestens um 5 Uhr soll dann der Einsatz beginnen. „Der dauert in der Regel vier Stunden, bei Eisregen auch länger“, so der Bauhof-Leiter. Heißt: Erst um 9 Uhr können die Autofahrer in Heek flächendeckend mit freien Straßen rechnen.
Fahrplan wurde vorher festgelegt
Dabei geht der Bauhof nach einem vorher festgelegten Fahrplan vor. „Zuerst sind die Straßen zu Schulen, Kindergärten und Ärzten an der Reihe. Danach folgen die Autobahnbrücken im Außenbereich, weil dort auch Schulbusse fahren.“
In der Regel sind zwei Fahrzeuge im Einsatz: Ein großer Lkw für die Straßen und ein kleineres Fahrzeug für Rad- und Gehwege. Diese können Salz streuen und Schnee räumen. „Bei extremen Lagen wie zuletzt im Februar setzen wir ein zweites großes Fahrzeug ein. Dafür haben wir einen Unimog“, sagt Alfred Heying. Sein Ziel: „Ich möchte zu Schulbeginn diese Straßen frei haben.“
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
