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80.000 Euro: Corona-Schutz in über 20 Heeker Klassenräumen installiert
Coronavirus
Über 20 Klassenräume in Heek sind jetzt mit einem speziellen Corona-Schutz ausgestattet. 80.000 Euro hat die Gemeinde dafür in die Hand genommen. Und dabei lief es nicht von Beginn an glatt.
Seit dem 10. Januar sind die Weihnachtsferien Geschichte. Der Unterricht läuft wieder, obwohl die Pandemie dynamisch ist wie nie zuvor. Die Infektionszahlen steigen seit Wochen. Vor diesem Hintergrund kommt die gute Nachricht aus den Heeker Schulen doch gerade recht.
Nach anfänglichem Zögern hat die Gemeinde vergangenes Jahr 80.000 Euro in die Hand genommen, um 27 Klassenräume in der Dinkelgemeinde mit den Mennekes-Lüftern ausstatten zu lassen. Die Lokalpolitik trug die Idee geschlossen mit.
Nicht zum Schulstart fertig
Nachdem es zuletzt aufgrund von Lieferengpässen und fehlenden Personalressourcen nicht passend zum Schulstart gelungen war, alle Lüfter in den auserkorenen Klassenräumen zu installieren, ist es jetzt vollbracht.
„Alle Lüfter sind installiert“, berichtete Bauamtsleiter Herbert Gausling in der jüngsten Ratssitzung. Am Ende der zweiten Kalenderwoche (13./14. Januar) seien die Arbeiten abgeschlossen worden.
„Es gab bekanntermaßen Schwierigkeiten, jetzt aber sind wir einfach froh, dass alles fertig ist“, teilte der Bauamtsleiter noch mit. Die Lokalpolitik nahm es augenscheinlich erfreut zur Kenntnis.
Und welche Klassenräume sind jetzt mit den Lüftern ausgestattet worden? Alle Klassenräume der Grundschulen (13 an der Alexander-Hegius-Schule und 8 an der Bischof-Martin-Grundschule) sowie 6 Klassenräume an der Kreuzschule – die der fünften und sechsten Klassen.
Lüfter für Schüler unter zwölf Jahren
Dass die Lüfter aktuell nur in Klassenräumen von Schülern unter zwölf Jahren installiert sind, hat nichts mit Willkür zu tun. Als die politische Entscheidung getroffen wurde, war schlicht noch kein Impfstoff für diese Altersklasse zugelassen. Zur Schule gehen müssen die Kinder dennoch.
In Innenräumen ist aufgrund des beschränkten Luftvolumens die Wahrscheinlichkeit einer Anreicherung infektiöser Partikel wie der Corona-Viren generell höher als im Freien. Daher besteht beim Aufenthalt von mehreren Menschen in Innenräumen ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Neben regelmäßigem Stoßlüften sollen nun auch die Mennekes-Lüfter in den Klassenräumen dazu beitragen, einen regelmäßigen Luftaustausch zu gewährleisten und damit das Infektionsrisiko zu verringern.
Großer Vorteil der Mennekes Lüfter: Mit einem Stückpreis von 2000 bis 2500 Euro sind sie recht günstig. Und: Die Lüfter werden über einen Timer geregelt. So wird einer Stromverschwendung vorgebeugt.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
