In einer der beiden Reithallen soll jetzt ein ganz besonderes Projekt für die Jugend realisiert werden.

© Till Goerke

45.000 Euro Fördergelder: RV Heek-Nienborg investiert in die Zukunft

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Warmer Geldsegen für den Reiterverein Heek-Nienborg. 45.000 Euro fließen aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ nach Heek. Und das Geld ist schon fest für zwei Projekte verplant.

Heek

, 21.01.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kollektive Freude machte sich am Dienstag (19. Januar) bei den Mitgliedern des Reitervereins Heek-Nienborg breit. Just war das eingetreten, worauf man eine gefühlte Ewigkeit gewartet hatte: Die Staatskanzlei NRW gab bekannt, dass der Reiterverein 45.000 Euro aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ bekommen wird.

„Wir haben lange gezittert, ob es klappt“, berichtet die RV-Vorsitzende Mattea Heinrich im Gespräch mit der Redaktion. Es seien viele Steine vor Erleichterung gepurzelt, als die positive Entscheidung gefallen war. „Diese Förderzusage wird uns kurzfristig und für die Zukunft ganz viel bringen. Wir sind sehr glücklich darüber.“

Aufträge können vergeben werden

Denn jetzt endlich können die Aufträge für den geplanten Jugend-Therapie-Trainingsraum inklusive behindertengerechter Toilette in der neuen Reithalle vergeben werden. Die Planungen liefen schon deutlich länger, doch die Auftragsvergabe war eben an die Fördergelder gekoppelt. Der Bauantrag selbst stand auch schon länger.

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„Was wir bis jetzt machen konnten, haben wir gemacht. Jetzt kann es richtig losgehen“, so Jana Bröckers vom Reiterverein, die federführend für die Planung verantwortlich ist. Die Bauarbeiten sollen, so erklärt sie, sehr zeitnah anlaufen. Die Firmen stünden bereit. Auch, weil der Heeker Unternehmer Ludger Gausling den Verein mit seinen Beziehungen tatkräftig unterstützt. „Dafür sind wir sehr, sehr dankbar“, stellt Mattea Heinrich klar.

Jugend- und Therapieraum genießt Priorität

Ob das Projekt noch in diesem Jahr final realisiert werden kann, steht noch nicht fest. Wichtig sei, dass es überhaupt erst mal losgehe. Perspektivisch sollen zudem auch die Sanitäranlagen in der älteren Reithalle modernisiert werden. „Da haben wir im Rahmen des Förderprogramms ja noch etwas Zeit für“, so Jana Bröckers.

Lange hat man beim Reitverein gebangt, ob es tatsächlich mit der Fördergeldzusage klappen wird.

Lange hat man beim Reiterverein gebangt, ob es tatsächlich mit der Fördergeldzusage klappen wird. Anfang der Woche war dann die Erleichterung groß. © Markus Gehring

Priorität genießt der Jugend-Therapie-Trainingsraum. Es soll ein Ort der Zusammenkunft für alle (Jugendlichen) im Verein werden. Und ein Ort, an dem etwa die Voltigierer ideale Trainingsbedingungen vorfinden. „Der Raum entzerrt auch die Auslastung der Hallen“, sagt Jana Bröckers.

Trainingsbetrieb wird nicht gestört

Und so viele Nachteile Corona auch in allen möglichen Lebensbereichen mit sich bringt: Für die Errichtung des Jugend-Therapie-Trainingsraums ist die Krise sogar ein Vorteil. Denn wegen der Pandemie ruht der Trainingsbetrieb und kann so auch nicht durch die Bauarbeiten beeinträchtigt werden.

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Übrigens sind beide geplanten Projekte Dinge, die ohne Fördergelder in der jetzt zugesicherten Höhe für den Reiterverein nicht zu realisieren wären. „Aus den normalen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, wäre das undenkbar gewesen“, bringt es die Vorsitzende Mattea Heinrich auf den Punkt.

„Moderne Sportstätte 2022“:
  • Ein Förderprogramm des Landes NRW
  • Gefördert werden Investitionsmaßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung, zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen
  • 300 Millionen stehen bis 2022 zur Verfügung
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