Manchem Nachbarn kam er vor wie ein „Leuchtturm“: Bis vor einem Jahr wurde der Turm von St. Marien an der Gildenstraße nachts illuminiert. Dann kam die Energiekrise und die Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden wurde bundesweit reduziert. Auch der Kirchturm blieb dunkel.
Ein Anwohner, der einen freien Blick auf den Kirchturm hat, würde sich wünschen, dass die Beleuchtung wieder eingeschaltet wird. Diese Hoffnung muss Pfarrer Michael Ostholthoff aber wohl enttäuschen.
Angesichts der weiterhin hohen Energiekosten müsse die Pfarrei vielmehr weiter darüber nachdenken, wo Kosten gesenkt werden können, sagt der leitende Pfarrer von St. Sixtus auf Nachfrage. „Wir sind gerade dabei, hier alles auf links zu drehen und zu überprüfen“, so Ostholthoff.
Insofern stehen die Chancen eher schlecht, dass der Kirchturm von St. Marien wieder zum Leuchtturm wird. Die Stadt Haltern hatte sich allerdings entschieden, nach Auslaufen der Energiesicherungsverordnung, einige öffentliche Gebäude, wie das Alte Rathaus, wieder in den Abendstunden zu beleuchten.
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