Stadt Haltern vergibt Klimaplakette 2021 an den VRR
Auszeichnung
Die Halterner Klimaplakette geht in diesem Jahr an den Verkehrsbund Rhein Ruhr (VRR). Die Stadt hat dafür mehrere Gründe und sieht eine Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs.

Bei der Übergabe (v.l.): Michael Zyweck (Leiter der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr im Zukunftsnetz Mobilität), Luis Castrillo (Vorstand des VRR), Andreas Stegemann (Bürgermeister), Ronald Lünser (Vorstandssprecher des VRR) und Siegfried Schweigmann (Baudezernent) © Stadt Haltern
Die Stadt Haltern am See hat die Klimaplakette für das Jahr 2021 an den Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) vergeben. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war laut Pressemitteilung der Stadt das vielfältige Engagement des VRR in Sachen „Nachhaltige Mobilität“. Konkret seien hier mehrere Projekte zu nennen:
- Ausweitung des VRR-Verkehrsverbundes bis zum Bahnhof Dülmen
Seit dem 1. April 2022 steht den Halterner Bürgerinnen und Bürgern der VRR-Tarif nicht nur in Richtung Ruhrgebiet, sondern auch in Richtung Münsterland zur Verfügung. Dies ist für Ausbildungs-, Berufs- und Freizeitverkehre bis Dülmen von Interesse. Bürgerinnen und Bürger, die Pendelbeziehungen in die Nachbarstadt Dülmen führen, sollen ermuntert werden, das entsprechende ÖPNV-Angebot zu nutzen und stattdessen den eigenen PKW stehen zu lassen.
- Einführung des neuen elektronischen Tarifes „eezy.nrw“
Eine Gemeinschaftskampagne des NRW-Verkehrsministeriums, der Verkehrsunternehmen und der Zweckverbände in NRW. Mit diesem Projekt führt das Land Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland einen einheitlichen landesweiten elektronischen Tarif ein. Die Kunden zahlen nur noch das, was sie auch fahren.
Der Fahrpreis wird anhand der Luftlinie zwischen Start- und Zielpunkt automatisch ermittelt und abgerechnet. Er setzt sich zusammen aus einem festen Grundpreis pro Fahrt und einem Preis pro angefangenen Luftlinienkilometer.
- Beteiligung am Aus- und Umbau des Halterner Bahnhofs
„Der VRR hat mit Förderbeiträgen dazu beigetragen, eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Kundinnen und Kunden des Öffentlichen Personennahverkehrs zu erwirken“, schreibt die Stadt. Im Mittelpunkt stehen dabei der barrierefreie Zugang und die kundenfreundliche Gestaltung der Haltestellen.
- Begleitung des Zukunftsnetzes Mobilität NRW durch die Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr
In der zwischen dem VRR und der Stadt geschlossenen Rahmenvereinbarung haben beide Parteien das gemeinsame Ziel der Förderung einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung unterstrichen. Die Stadt ist dem kommunalen Netzwerk im Jahr 2019 beigetreten und profitiert seither von den zahlreichen Veranstaltungen und Angeboten.
Die Stadt verleiht jährlich die „Klimaplakette“, um besonders herausragende Projekte zum Klimaschutz auszuzeichnen. Ziel ist, den Projektinitiatoren für ihr besonderes Engagement zu danken und die Maßnahmen der breiten Bevölkerung vorzustellen.
In den vergangenen Jahren sind so bereits unterschiedlichste Projekte bekannt gemacht worden, wie zum Beispiel das Blockheizkraftwerk der Stadtwerke im Freizeitbad Aquarell, die Erdsondenwärmeanlage des LWL-Römermuseums, die Brennstoffzellenheizung des Wohnhauses Bollerott oder der Unverpacktladen von Matthias Jander.