Schutz vor Coronavirus: Schulen und Kitas in Haltern schließen am Montag nach Landeserlass
Coronavirus in Haltern
Die Schulen und Kitas in Haltern schließen ab Montag. Über die genauen Abläufe haben wir mit Gymnasium, Realschule und katholischen Kitas gesprochen.

Das Joseph König Gymnasium schließt am Montag genauso wie alle anderen Schulen und Kitas in Haltern, bietet aber eine Übergangsbetreuung an. © Archivfoto Jürgen Wolter
Die Landesregierung NRW hat am Freitag beschlossen, dass alle Schulen und Kitas im Land ab Montag (16. März) bis zum Beginn der Osterferien geschlossen werden. Damit findet ab Montag kein Unterricht mehr in den Schulen statt.
Damit sich die Eltern auf die neue Regelung einstellen können, wird in den Schulen am Montag und Dienstag noch übergangsweise eine Betreuung während der üblichen Schulzeiten angeboten. Das ist sowohl an Gymnasium, Realschule und auch Hauptschule der Fall. Dies können die Eltern auf eigenen Wunsch wahrnehmen.
Für Eltern, die in „unverzichtbaren Funktionsbereichen“ wie dem Gesundheitswesen arbeiten, sollen die Schulen eine Notbetreuung sicherstellen, insbesondere in den Klassen 1 bis 6.
So verfahren Gymnasium und Realschule in Haltern
Das Joseph-König-Gymnasium und die Alexander-Lebenstein-Realschule etwa haben die Eltern per E-Mail über den NRW-Erlass und ihren Umgang damit informiert. Sowohl am Gymnasium als auch an der Realschule sind Anmeldungen für die Notgruppen voraussichtlich erforderlich.
Die Schulen bitten Eltern deshalb, sich hierzu Montag oder Dienstag mit dem Sekretariat den Schulen in Verbindung zu setzen - unter Angabe der gewünschten Betreuungszeit, „damit wir diese Notbetreuung personell planen und sicherstellen können“, so der Leiter des Gymnasiums, Ulrich Wessel und Realschulleiter Frank Cremer. Zu erreichen ist das Gymnasium entweder telefonisch zu den regulären Schulzeiten unter Tel. (02364) 933540 oder per Mail unter gymnasium@haltern.de, die Realschule unter Tel. (02364) 933520 oder per Mail unter realschule@haltern.de.
Im Einzelnen fallen am Gymnasium folgende Veranstaltungen aus:
- Die Sitzung der Schulpflegschaft am 30. März (Montag) wird verschoben
- Ebenfalls wird die Schulkonferenz am 20. April
- Die im Terminplan angekündigten Elternabende (Jahrgangsstufe 6 am 27. April, Jahrgangsstufe 7 am 28. April, Jahrgangsstufe 9 am 22. April und Jahrgangsstufe 10 am 29. April) werden verlegt
- Die praktischen Anteile bei der Abiturprüfung im Fach Sport werden verschoben
- Der Elternsprechtag am 24. April wird ebenfalls verlegt
- Das Gedenken am 24. März kann ebenfalls in diesem Jahr nicht erfolgen.
Die Eltern können sich täglich auf der Homepage des Gymnasiums über die neuesten Entwicklungen in Bezug auf den Umgang mit dem Coronavirus informieren. Am Montag will Schulleiter Ulrich Wessel gemeinsam mit seinen Kollegen besprechen, wie mit den Abiturvorbereitungen nun umgegangen werden soll, ebenso wie mit anderen Veranstaltungen wie Informationsabenden, die nach den Osterferien stattfinden. Laut Landesregierung soll sichergestellt sein, dass alle Schüler ihre Abiturprüfungen ablegen können.
So gehen die katholischen Kitas in Haltern mit dem Erlass um
An der Realschule stellen die Lehrer ab Montag Aufgaben zur Bearbeitung für die Schüler in die Schulcloud. Eine Anleitung, wie diese Dateien heruntergeladen werden, ist auf der Homepage veröffentlicht, aber auch in der Schulcloud. Weitere Informationen bekommen Eltern mit der nächsten zeitnahen Schul-Mail, so Frank Cremer. Am Gymnasium sieht die Regelung wie folgt aus: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten von den Fachlehrerinnen und Fachlehrern per Mail Aufgaben, die sie zu Hause zu erledigen haben“, so Wessel.
Für Schülerinnen und Schüler in der dualen Ausbildung sowie in Praktika beschränkt sich die Maßnahme auf den Ausfall des Unterrichts, heißt es in dem Landeserlass.
Auch für die katholischen Kitas in Haltern wird ab Montag in Zusammenarbeit mit der Stadt Haltern eine Notgruppe eingerichtet, die Kinder derer Elternpaare aufnehmen, die beide in einem der folgenden Berufe arbeiten: Polizei, Feuerwehr, Ärzte, Krankenschwester, Krankenpfleger, Altenpfleger, Apotheker, Arthelfer, medizinische Fachangestellte. Weitere Informationen zu der Notgruppe bekommen Eltern unter der Tel. (02364) 9236601. Über weitere Entwicklungen sollen die Eltern auf dem Laufenden gehalten werden.