Wie dreist kann man sein? Die wilde Müllkippe musste auffliegen
Meinung
Am Silbersee II wurde illegal Sperrmüll entsorgt. Doch wer Eins und Eins zusammenzählt, findet schnell den Schuldigen. Das Verhalten eines Beteiligten ist besonders peinlich, findet unsere Autorin.

Ein Haufen Sperrmüll liegt am Silbersee II. Wo der Müll herkommt, ist klar – doch wer der Schuldige ist, bleibt ein Rätsel. © privat
Manchmal fragt man sich wirklich, was in den Köpfen einiger Leute vor sich geht. Ganz oben auf dieser Liste steht gerade das Unternehmen, dass die Möbel aus der Poststelle an der Rekumer Straße am See entsorgt hat. Dass sich der Sperrmüll leicht zurückverfolgen lässt, müsste klar gewesen sein. Es hingen sogar noch die Schilder für Magazine und Zeitungen an den Regalen. Da hätte man gleich die Visitenkarte zurücklassen können.
Dachte der Entsorger, in Haltern würden wöchentlich dutzende Kiosks ausgeräumt werden? Oder dachte er, keinem würden die meterlangen Regale am Wahrzeichen der Stadt auffallen? Wir wissen es nicht. Und das liegt einzig und allein an dem neuen Inhaber des Kiosks, der den Entrümpler beauftragt haben will.
Jetzt ist Transparenz gefragt!
Der möchte nämlich weder den Namen des von ihm beauftragten Unternehmens rausrücken, noch die Rechnung vorzeigen, die er angeblich habe. Damit schadet er vor allem dem Image seiner neuen Postfiliale. Wer, wenn nicht er, hätte ein großes Interesse daran, aufzuklären, wer der Schuldige für diesen Schlamassel ist. Ein übler Nachgeschmack bleibt.
Auch wenn der Sperrmüll mittlerweile wieder verschwunden ist: Der Inhaber der Post-Filiale an der Rekumer Straße muss Ross und Reiter nennen. Nur wenn er den Namen der Firma verrät, kann er helfen, diese dilettantische Entsorgung aufzuklären. Und das sollte er dringend tun. Seinem Laden zuliebe.