Korrekt geparkte Autos versperrten Rettungsweg
Zufahrt versperrt
Die Feuerwehr wurde am Sonntag zur Wasserrettung an den Stausee gerufen - die Zufahrt war aber versperrt. Und zwar durch Autos, die dort ordnungsgemäß parkten. Jetzt wird der Einsatz möglicherweise zu einer Neubewertung der Rettungswege bei der Seegesellschaft als Eigentümer führen.

Hier wollte die Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen zum Nordstrand durchfahren. Ordnungsgemäß parkende Autos verhinderten das am Sonntag.
Die Taucherstaffel aus Dorsten und die Wasserrettung der Halterner Feuerwehr nutzten am Sonntag den Bootsanleger der Gelsenwasser AG, um ihre Boote über die dortige Slipanlage zu Wasser zu lassen. Die von der Halterner Feuerwehr am Seebad zunächst angedachte Zufahrt direkt zum Nordstrand und ans Wasser war nicht möglich, weil Autos ordnungsgemäß (!) in ihren Parkbuchten standen. Die Feuerwehr wählt deshalb die einige hundert Meter entfernte Gelsenwasser-Zufahrt für die Wasserretter.
„Die Notzufahrt zum Nordstrand ist zwar vom Parkplatz an der Hullerner Straße möglich“, sagte Seebad-Prokurist Jochen Dynak auf Anfrage, „aber eigentlich nicht direkt dafür vorgesehen – außer bei Sonderveranstaltungen.“ „Sie ist beispielsweise beim Sunset-Beach-Festival am kommenden Wochenende als Feuerwehrzufahrt beschildert“, ergänzte Werner Schulte, der Leiter der Halterner Feuer- und Rettungswache.
Die Seegesellschaft ist allerdings offen für Gespräche über das Rettungswege-Konzept. Sie stünden aber nicht im Vordergrund: „Schwimmer, die einmal um die Insel und bis in die Stadtmühlenbucht schwimmen, ohne dies vorher anzukündigen, gibt es nicht so häufig“, sagte Jochen Dynak. „Gott sei Dank“ sei der sonntägliche Einsatz glücklich und ohne Verletzungen für den betroffenen Weitschwimmer ausgegangen, so Dynak.