
© Winkelkotte
Mit Video: Halterner Kita-Personal wurde erfolgreich geimpft
Coronavirus
Erzieher und weitere Angestellte der Halterner Kitas haben sich am Freitag in der Seestadthalle impfen lassen. Insgesamt wurden in sechs Stunden etwa 300 Astrazeneca-Impfungen verabreicht.
„Es war alles sehr gut organisiert und es tat auch gar nicht weh. Ich bin wirklich froh und dankbar, nun meine erste Impfung erhalten zu haben. Das fühlt sich richtig gut an“, freute sich Impfling Mareike Zaun, die als Leitung im Kindergarten St. Andreas Hullern beschäftigt ist. Sie war eine von knapp 300 Kita-Beschäftigten, die am Freitag in der Seestadthalle ihre erste Impfdosis erhielten.
Die vergangenen Tage seien wie „eine Achterbahnfahrt der Gefühle“ gewesen. Eigentlich hatte die Impfung schon vor einer Woche stattfinden sollen, doch unerwartet war der zwischenzeitliche Stopp des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca dazwischen gekommen. Zu Beginn der Woche war dann zunächst auch noch unklar, ob ausreichend Impfstoff vorhanden ist, um den Impftermin nachholen zu können. „Entsprechend groß war die Freude als es dann endgültig grünes Licht vom Kreis gab“, so Martina Frey vom Jugendamt der Stadt Haltern, die sich federführend um die Organisation kümmerte.

Ein kurzer Pieks in den Arm ist für die Impfung erforderlich. © Winkelkotte
Zu den Impflingen zählten neben den Erziehern und Erzieherinnen auch weitere Angestellte wie zum Beispiel die Hausmeister der Einrichtungen. Von der Impfung ausgeschlossen war lediglich das Team vom Familienzentrum St. Laurentius. Weil es dort zuletzt mehrere positive Fälle gab, befinden sich aktuell alle Mitarbeiter in Quarantäne.
30 Flaschen zu je 10 Milliliter des Astrazeneca-Impfstoffs waren am Freitagmorgen pünktlich in der Seestadthalle angekommen. Jeweils im Stundentakt kamen ab 13 Uhr schließlich etappenweise die Angestellten der einzelnen Halterner Einrichtungen. „Wir impfen, ausschließlich nach der vorliegenden Prioritätenliste, rund 50 Personen pro Stunde“, erklärte Martina Frey bei einem Rundgang durch die Seestadthalle.
„Die Stimmung hier ist durchweg positiv“
Für die Impflinge sah es in der Praxis wie folgt aus: Nach einer Anmeldung im Eingangsbereich folgte ein Gespräch mit einem der anwesenden Impfärzte. Danach ging es in einen gesonderten Bereich, wo die Impfung erfolgte. In einem ausgewiesenen Ruhebereich mussten sie dann schließlich noch etwa eine Viertelstunde zur Beobachtung verweilen.

Vor der Impfung wurden die Impflinge von Ärzten beraten. © Winkelkotte
„Die Stimmung hier ist durchweg positiv“, zog Martina Frey am Nachmittag ein erstes Zwischenfazit. „Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, vor allem den Helfern des Impfteams, die ja auch schon bei den Lehrerimpfungen im Einsatz waren. Der Ablauf sowie die Zusammenarbeit funktionieren einwandfrei.“
Auch Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann und Carsten Schier, Geschäftsführer der Stadtwerke, machten sich am frühen Nachmittag vor Ort ein Bild vom Geschehen. „Es kann ein Meilenstein sein“, war Bürgermeister Andreas Stegemann erfreut. „Es zeigt, was möglich ist, wenn wir die Mittel, nämlich ausreichend Impfstoff, zur Verfügung haben.“

Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann (r.) und Carsten Schier, Geschäftsführer der Stadtwerke, machten sich am frühen Nachmittag vor Ort ein Bild vom Geschehen. © Winkelkotte
Ausdrücklich lobte er die vorbildliche und professionelle Organisation und Arbeit rund um die Impfungen in der Seestadthalle. Stegemann: „Wenn wir so weitermachen, dann werden wir die Pandemie überstehen. Letztlich steht und fällt aber alles damit, dass genügend Impfstoff vorhanden ist.“
1982 in Haltern geboren. Nach Stationen beim NRW-Lokalfunk, beim Regionalfernsehen und bei der BILD-Zeitung Westfalen 2010 das Studium im Bereich Journalismus & PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen erfolgreich beendet. Sportlich eher schwarz-gelb als blau-weiß orientiert. Waschechter Lokalpatriot und leidenschaftlicher Angler. Motto: Eine demokratische Öffentlichkeit braucht guten Journalismus.
