Handel in Haltern bleibt eine Gleichung mit vielen Unbekannten
Meinung
Corona, Lieferengpässe, Kostensteigerungen und Inflation: Die Zeiten für den Einzelhandel in Haltern werden nicht leichter.
Die Zeiten blieben unruhig für den Halterner Einzelhandel. Zum ersten Mal schien in diesem Sommer unbeschwertes Einkaufen wieder möglich. Bei vielen Kunden hat sich das in neuer Kauflust niedergeschlagen. Manche Branchen profierten von vielen Urlaubern, die in Haltern Station gemacht haben. Für andere erwies sich die neue Reiselust eher als negativ für ihre Sommerbilanz. Einen einheitlichen Trend gibt es nicht.
Für neue Unsicherheiten sorgen aber einige dunkle Wolken, die am Horizont aufziehen. Corona-Krise, Ukraine-Krieg, weltweite Logistik-Probleme: Die Kette der Unwägbarkeiten für den Handel wird nicht kleiner. Dass man im Herbst/Winter wieder mit Maskenpflicht in den Geschäften rechnen muss, ist dabei wohl noch das kleinste Problem. Daran sind wir ja eigentlich noch gewöhnt.
Bricht eine Sparwelle aus?
Problematischer sind die Auswirkungen der gestörten Transportwege. Geschlossene Häfen und lange Staus von Containerschiffen bringen die weltweite Just-In-Time Logistik an ihre Grenzen. Abhängigkeiten werden überall deutlich.
Und auch Inflation und Kostensteigerungen, zum Beispiel bei Energie, machen den Einzelhändlern Sorgen. Bricht bei den Kunden die große Sparwelle aus? Handel zu treiben bleibt in diesen Zeiten leider eine Gleichung mit vielen Unbekannten – auch in Haltern.