Die Saison 2022 lief im Halterner Einzelhandel bisher besser als in den  Vorjahren.

Die Saison 2022 lief im Halterner Einzelhandel bisher besser als in den Vorjahren. © Pia Stenner (A)

Christoph Kleinefeld: „Die Lust am Einkaufen ist in Haltern zurückgekehrt“

rnWerbegemeinschaft

Die Sommersaison lief für den Einzelhandel besser als in den Vorjahren. Christoph Kleinefeld von der Werbegemeinschaft sieht aber auch neue Risiken für den Einzelhandel.

Haltern

, 08.08.2022, 15:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Dass die Lust zum Einkaufen in Haltern zurückgekehrt ist, stellt auch Christoph Kleinefeld von der Werbegemeinschaft Haltern fest, „auch wenn einige Menschen noch immer sehr vorsichtig sind und nach wie vor Masken in Innenräumen tragen. Allerdings haben wir mit dem Anstieg der Inflation und mit den erlebten und befürchteten Preissteigerungen wieder mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, die immer auf die Kundenfrequenz drücken“, so Kleinefeld.

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Insgesamt seien die Umsätze in der Sommersaison bezogen auf das Vorjahr deutlich besser, aber das Vorkrisen-Niveau hätten sie noch nicht in allen Branchen erreicht, stellt Kleinefeld fest. „Besonders der Saisonstart war in diesem Jahr viel stärker. Aber es konnte ja auch nur besser werden, denn ein Lockdown bis März, die anschließenden Termin-Einkäufe, Kontaktnachverfolgungen und Impf- oder Testkontrollen beim Einkauf waren da natürlich letztes Jahr eine Katastrophe.“

Abhängigkeiten bei vielen Produkten

Wodurch die Lieferketten gestört werden, ob Corona hier oder in Produktionsländern, durch Verknappung der Frachtraten oder geschlossene Häfen, sei zunächst egal. „Wir merken in Deutschland jetzt unsere Abhängigkeiten – bei fast allen Produkten und Branchen. Der Krieg in der Ukraine hat diese Situation noch weiter verschärft. Viele Lieferanten haben reagiert mit früheren Auftragsabschlüssen und liefern tatsächlich pünktlich. Aber es gibt auch andere, die mit diesen Hürden nicht klar gekommen sind und schlecht bis gar nicht liefern.“ Davon seien dann aber alle Absatzkanäle betroffen, auch der Onlinehandel.

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Christoph Kleinefeld rechnet im Herbst mit neuen Einschränkungen durch Corona. „Die werden kommen und sind ja bereits in Planung. Sorgen bereiten uns im Einzelhandel die Energiepreissteigerungen. Neben Energiesparen werden diese Mehrkosten natürlich am leichtesten über den Konsum-Verzicht kompensiert. Die Prioritäten werden sich verschieben. Das Wichtigste ist die warme Wohnung. Dagegen sind eine nächste Urlaubsreise, das allerbeste Handy oder das neue Kleid verzichtbar.“

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