DNA-Spur verrät Geldautomatensprenger 23-jähriger Niederländer in Haft

DNA-Spur verrät Geldautomatensprenger: Niederländer (23) in Haft
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Nach einer Serie von Gelautomatensprengungen im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet haben Fahnder einer Ermittlungskommission einen 23-jährigen Verdächtigen überführt. Der Niederländer sitzt seit dem 18. Juli in U-Haft.

Verraten hat ihn eine DNA-Spur, die Ermittler am 8. Juni 2023 in Haltern sicherstellen konnten. Hier hatten die Täter den Geldautomaten der Deutschen Bank in der Lippstraße gesprengt und waren mit einer sechsstelligen Summe im unteren Bereich zunächst unerkannt geflüchtet.

Auslieferung wird geprüft

Auffällig: An allen Tatorten war immer das gleiche Fluchtfahrzeug, ein 580 PS starker Audi RS 6, verwendet worden. Als die Ermittler die DNA-Merkmale aus Haltern in die zentrale polizeiliche Datenbank einspeisten, gab es gleich einen Treffer.

Am 17. Juli konnten niederländische Fahnder den 23-Jährigen nach einer Hehlerei in Delft festnehmen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung entdeckten Ermittler Datenträger und mehrere Mobiltelefone.

Eine Auslieferung des Verdächtigen an die deutsche Justiz wird derzeit geprüft.

Hinweisschild an einem Holzbrett.
Schwer beschädigt: Automatensprenger schlugen im Juni 2023 bei der Deutschen Bank in Haltern zu. Die Filiale war länger geschlossen. © Jürgen Wolter

Schon im Juni hatten Ermittler fünf Mitglieder der Automatenbande nach einem Raubzug in Heilbronn gefasst. Der Haftbefehl gegen die niederländischen Staatsbürger mit nordafrikanischer Herkunft wurde allerdings gegen Auflagen (Meldepflicht etc.) außer Vollzug gesetzt.

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