Eine weiße Friedenstaube wird auf dem Marktplatz in Haltern geschwungen.

Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine und anderen Ländern steigt an. © Antje Bücker (A)

„Deutlicher Anstieg“ - Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Haltern am See

rnKrieg

Die Zahl der Flüchtlinge, die in Haltern untergebracht werden, steigt deutlich an. Darunter sind nicht nur Menschen aus der Ukraine. Die nächste Notunterkunft steht derweil in den Startlöchern.

Haltern

, 28.09.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

In vielen Städten in der Region steigt aktuell die Zahl der Flüchtlinge an. Überall in Nordrhein-Westfalen werden deswegen Vorkehrungen für die Flüchtlingsströme in der kalten Jahreszeit getroffen.

Auch in Haltern am See ist ein „deutlicher Anstieg der Flüchtlingszahlen“ festzustellen, wie Stadtsprecherin Sophie Hoffmeier auf Anfrage mitteilt. „Es werden wöchentlich Flüchtlinge aus der Ukraine aber auch aus vielen anderen Herkunftsländern über die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt zugewiesen“, führt sie aus.

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In diesem Jahr hat die Stadt bislang insgesamt 460 Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Zum Vergleich: Ende April 2022 waren knapp 260 Kriegsflüchtlinge in der Seestadt. Das lastet die Flüchtlingsunterkünfte der Stadt zu 100 Prozent aus. Diese befinden sich in der ehemaligen Erich-Kästner-Schule und dem ehemaligen Mannschaftsquartier der britischen Rheinarmee in Sythen.

Darüber hinaus hat die Stadt Haltern bereits über 50 Wohnungen selbst zur Flüchtlingsunterbringung angemietet. Aktuell sucht die Verwaltung weitere Mietwohnungen und prüft die Erweiterung städtischer Kapazitäten.

Seestadthalle als Notunterkunft

Ab dem 1. Oktober soll die Landesflüchtlingsunterkunft in der Seestadthalle aktiviert werden. 258 Notunterkunftsplätze sind hier verfügbar. Wie viele Flüchtlinge allerdings tatsächlich in wenigen Tagen hier untergebracht werden, ist aktuell (Stand: 27.09.) noch unklar.

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„Die Verteilung der Kriegsflüchtlinge läuft zentral über die Bezirksregierung Arnsberg“, sagt Andreas Winnemöller, Pressesprecher der Bezirksregierung Münster, die für die Notunterkunft in der Seestadthalle zuständig ist. Aus Arnsberg wird erst kurzfristig mitgeteilt, wie viele Menschen in der Unterkunft in Haltern untergebracht werden.

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