Autofahrer gefährden Kinder bei Radfahrprüfung

Neue Verkehrsregelung

Eine überdurchschnittlich gute Radfahrprüfung legten die 64 Schüler der vierten Klassen der Grundschule Sythen am Freitag ab. Verkehrssicherheitsberater Detlef Marks zollte den Kindern und Eltern ein großes Lob. Die erwachsenen Autofahrer waren aber nicht immer ganz so vorbildlich.

SYTHEN

, 22.05.2017, 06:26 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die neue Verkehrsregelung an der Kreuzung Mosskamp und Brinkweg an der Grundschule Sythen waren ein Schwerpunkt der Fahrradprüfung von 64 Schülern der vierten Klassen. Begleitet wurde die Prüfung durch Mütter an 13 Kontrollstellen, sowie den Bezirksdienst und Verkehrssicherheitsberater der Polizei.

Die neue Verkehrsregelung an der Kreuzung Mosskamp und Brinkweg an der Grundschule Sythen waren ein Schwerpunkt der Fahrradprüfung von 64 Schülern der vierten Klassen. Begleitet wurde die Prüfung durch Mütter an 13 Kontrollstellen, sowie den Bezirksdienst und Verkehrssicherheitsberater der Polizei.

„Kein Kind ist durchgefallen und die Fehlerquote lag zwischen einem und höchstens vier Fehlern bei 13 möglichen“, so der Polizeihauptkommissar. Sein an diesem Tag unterstützender Kollege Peter Große Gehling, vom Bezirks -und Schwerpunktdienst der Halterner Wache bestätigt das in vollem Umfang. „Nur die Autofahrer zeigten heute dringenden Schulungsbedarf“, so der Beamte. Durch ihr eigenes Fehlverhalten hätten sie mehrfach die Kinder und andere Autofahrer in Gefahr gebracht. Peter Große Gehling, von der Elternschaft die Mütter Dagmar Damberg, Michaela Duscha und Barbara Funke hatten die Kontrollstelle Mosskamp, Ecke Brinkweg, gegenüber der Schule.

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Der jüngst als verkehrsberuhigter Bereich ausgebaute Abschnitt des Mosskamps, zwischen Brinkweg und Melkenweg, scheint etlichen Autofahrern nicht bekannt zu sein. Mehrfach hätten Fahrzeuge auf dem Brinkweg stadtauswärts gestoppt und per Handzeichen die Kinder zur Weiterfahrt in Richtung Schule aufgefordert, waren die Beobachtungen von Polizei und Eltern. „Die Autofahrer verunsichern und gefährden die Schüler“, sagt Detlef Marks. Die Kinder hätten sich alle korrekt verhalten.

Auf dem Mosskamp, dem Ende der sogenannten Spielstraße hätten sie mit ihren Rädern angehalten und sich in Richtung geradeaus, rechts und links überzeugt, dass sie weiterfahren können. „Hier haben Linksabbieger von gegenüber genauso Vorfahrt, wie der Verkehr auf dem Brinkweg“ erklärt Detlef Marks. Das wissen viele Autofahrer nicht. Wer aus einer verkehrsberuhigten Zone, in der nur Schrittgeschwindigkeit zwischen fünf und sieben Stundenkilometern erlaubt ist, herausfährt, hat keine Vorfahrt. „Hier gilt nicht rechts vor links, hier gilt gleiches wie beim Verlassen eines Grundstücks“, erklärt der Verkehrssicherheitsberater.