Auto überschlägt sich bei Auffahrunfall auf der Autobahn in Haltern
Unfall
Viel zu hohe Geschwindigkeit, ein Auffahrunfall und ein Überschlag: Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Donnerstag auf der A43. Eine Gasexplosion wurde rechtzeitig vermieden.

Ein Rückstau von bis zu neun Kilometern entstand nach dem Unfall. © Kevin Kindel (Archiv)
Bei einem Auffahrunfall auf der A43 wurden am Donnerstag (23. Mai) drei Personen trotz eines Überschlags nur leicht verletzt. Auch zu einer Gasexplosion hätte es kommen können, diese wurde aber von der Feuerwehr vermieden.
Eine 38-jährige Oldenburgerin und ihr Beifahrer waren mit ihrem Auto und angehängtem Campinghänger auf der A43 in Richtung Wuppertal unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Dülmen und Haltern Lavesum fuhr hinter ihnen ein 26-jähriger Autofahrer aus Bochum.
Fahrzeug schleudert quer über die Autobahn
Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der 26-Jährige mit deutlich höherer Geschwindigkeit von hinten auf das Fahrzeug der 38-Jährigen auf. Das Auto schleuderte dadurch gegen die Mittelschutzplanke und nach rechts. Es überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Anhänger wurde durch den Aufprall vom Pkw abgerissen und von dem Pkw des 26-jährigen Bochumers vor sich her geschoben.
Letztlich kam dieser ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen zum Stillstand. Bei dem Unfall verletzen sich die drei beiteiligten Personen glücklicherweise nur leicht. Alle Drei wurden mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht, die sie aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnten
Gasflasche wird aus dem Anhänger herausgeschleudert
Durch den Zusammenstoß wurde aus dem Campinganhänger eine 11 Kilogramm Gasflasche herausgeschleudert. Beschädigt und undicht lag diese auf der Fahrbahn. Durch die Feuerwehr wurde sie dann gekühlt, während das Gas kontrolliert entweicht.
Während der Bergung der Verletzten, der Unfallaufnahme und der Kühlung der Gasflasche war die A43 in Richtung Wuppertal für rund 45 Minuten gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Dülmen von der A43 abgeleitet und später einspurig an der Unfallstelle vorbei gelenkt. In der Spitze entstand ein Stau von ca. 9 Kilometern. Die Autos und der Anhänger mussten abgeschleppt werden. Es entstand insgesamt ein Sachschaden von etwa 19.500 Euro. Nach etwa 3 Stunden war die Unfallstelle geräumt.