Am 8. September heulen in Haltern am See und ganz NRW die Sirenen
Probealarm
Am 8. September (Donnerstag) heulen ab 11 Uhr wieder landesweit die Sirenen. Der letzte Probealarm im März war wegen die Ukraine-Krieges kurzfristig abgesagt worden.
Der 8. September ist landesweiter Warntag in Nordrhein-Westfalen: Dann heulen in allen Städten ab 11 Uhr die Sirenen. Neben dieser Sirenenprobe um 11 Uhr ist eine Probe-Warnmeldung des Innenministeriums über die Warn-App Nina geplant. Die Probealarme sollen die Bedeutung der Signale bekannt machen, die die Bürgerinnen und Bürger bei großen Ereignissen warnen.
In Haltern gibt es 18 Sirenenstandorte, weitere acht werden noch folgen. Insgesamt befindet sich das Sirenennetz im Kreis Recklinghausen noch im Aufbau, möglicherweise ist der Alarm nicht in allen Stadtteilen zu hören.
Beim Probealarm gibt es diese Signalfolge:
- Eine Minute Dauerton, das Signal mit der Bedeutung „Entwarnung“
- Eine Minute auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Radio einschalten und auf Durchsagen achten“
- Eine Minute Dauerton mit der Bedeutung „Entwarnung“.

Diese Grafik zeigt die unterschiedlichen Warnstufen. © Grafik Halterner Zeitung
„An alle, die Kontakt zu Flüchtlingen haben, habe ich die Bitte: Informieren Sie die Menschen über den Probealarm und erklären Sie die unterschiedlichen Signaltöne. Das kann gerade für diejenigen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, eine sehr hilfreiche Information sein“, sagt Landrat Bodo Klimpel.
Alle aktiven Sirenen sind in einer Karte verzeichnet
Die technische Erprobung der Sirenen ist wichtig. Nur wenn das regelmäßig geschehe, könne die Funktion und Zuverlässigkeit überprüft werden, betont NRW-Innenminister Herbert Reul.
Alle aktiven Sirenenstandorte im Kreis Recklinghausen sind in einer Karte im Regioplaner hinterlegt. So können Interessierte schauen, ob es in ihrem Wohnumfeld eine Sirene gibt.
In Nordrhein-Westfalen sind zwei Warntage im Jahr vorgesehen – einer im März und einer im September. Der letzte Sirenenprobealarm im März 2022 wurde durch das Ministerium des Innern NRW aufgrund des Krieges in der Ukraine kurzfristig abgesagt, um eine Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretationen zu vermeiden sowie den geflüchteten Menschen die notwendige Ruhe und Sicherheit zu geben.
Der bundesweite Warntag findet am 8. Dezember 2022 statt.