Zwei Tage lateinamerikanisches Lebensgefühl im Dietrich-Keuning-Haus
Viva-Festival
Prachtvolle Kostüme, leidenschaftliche Musik, sprühende Lebensfreude - das kommt vielen in den Sinn, wenn sie an Lateinamerika denken. Doch es gibt beim Viva-Festival noch so viel mehr.

Künstler und Organisationen freuen sich auf die große lateinamerikanische Party im Keuning-Haus, © Torsten Tullius
Zum dritten Mal lädt das Dietrich-Keuning-Haus am 22. und 23. März (Freitag und Samstag) ein, um auf lateinamerikanische Weise zu Feiern. Dazu gehören heißen Rhythmen und prächtigen Kostüme, die man schnell mit Ländern des mittel- und südamerikanischen Raumes verbindet. Das zweitägige Festival zeigt aber eine große Bandbreite der kulturellen Vielfalt, die in westlichen Gefilden so vielleicht noch nicht bekannt ist. Und das kommt hervorragend an. Vor allem auch bei den Besuchern, deren Wurzeln in Lateinamerika liegen.
„Das größte Festival seiner Art“
Levent Arslan, Leiter des Keuning-Hauses, ist stolz auf das Viva-Festival, das nach seinen Informationen das größte seiner Art in der Bundesrepublik ist. „Ich habe recherchiert und dafür mit verschiedenen Botschaften gesprochen.“
Im ersten Jahr kamen etwa 500 Besucher zum Feiern an die Leopoldstraße, im folgenden waren es bereits 800. In diesem Jahr rechnen die Verantwortlichen mit 1000 Gästen. Organisationsleiterin Thekla Bichler ist immer noch ein wenig verblüfft: „Als ich das Festival gegründet habe, hätte ich nie damit gerechnet.“
Von Argentinien bis Venezuela: zwölf Länder im Fokus
Also haben sich Bichler, Arslan und viele weitere Mitstreiterinnen ins Zeug gelegt, um die Erwartungen der Besucher zu erfüllen - und vielleicht sogar zu übertreffen. In diesem Jahr präsentieren sich zwölf Länder: Brasilien, Bolivien, Ecuador, die Dominikanische Republik, Kolumbien, Uruguay, Mexiko, Peru und Venezuela. Ganz kurzfristig kam noch Kuba dazu. Im Fokus wird allerdings Argentinien stehen.
„Am Freitag stehen die Gauchos im Mittelpunkt“, verrät Alejandra Oviedo. „Wir zeigen, wie sie das Land, die Folklore und unsere Kultur geprägt haben. Am 22. März (Freitag) gibt es ab 18 Uhr eine Ausstellung von Virginia Novarin, die in Buenos Aires Kunst studiert hat und seit über 20 Jahren in Deutschland lebt. Es gibt jede Menge traditionelle Musik und argentinische Küche fernab des Rindersteaks. Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Tickets kosten im Vorverkauf 8 Euro, an der Abendkasse 10 Euro.
Samstagabend steigt die große Lateinamerika-Party
Weiter geht es am 23. März (Samstag) mit dem großen Familientag von 14 bis 23 Uhr. Neben leckeren Spezialitäten aus allen beteiligten Ländern gibt es ein kreatives Kinderprogramm ab 15 bis 18 Uhr sowie zwei Musik- und Sprachworkshops. Das Bühnenprogramm mit viel Musik und Tanz endet gegen 19.30 Uhr. Danach steigt bis 23 Uhr die große Party mit Patty Gamerio sowie viel Salsa, Merengue und Bachata. Tickets kosten im Vorverkauf 5 Euro und an der Abendkasse 8 Euro.