Damit gehörte die Clique aus Warstein zu den ersten der rund 1100 Camper auf dem Parkplatz zwischen Freibad, Ruhrallee und Stadion, die beim 20. Juicy Beats Festival im Westfalenpark dabei sind. Nun haben sie alle Biere vor sich stehen und wirken tiefenentspannt.

Spontaner Baumarkt-Besuch

„Gut, dass wir so früh da waren – eins unserer Zelte war total im Eimer. Wir sind dann zum Baumarkt und haben ein neues besorgt“, erzählt Sandra. Das mit dem neuen Zelt ist keine schlechte Idee, denn für die Nacht sind starke Unwetter angesagt. „Naja, zur Not schlafen wir eben im Auto“, wiegelt Michael die Bedenken ab.

Zu viert könnte das aber eine kuschelige Nacht auf dem Parkplatz werden. „Überlegt mal, ob ihr im Wagen übernachten könnt“, rät Tim Staude am Eingang des Campingplatzes auch einem Paar. „Da ist es zumindest sicher“, erklärt der Organisator. Die beiden Festivalfans sind ohne Camping-Karten angereist – doch der Platz ist voll. Die mit Kreide markierten Fluchtwege müssen frei bleiben. Gerade jetzt, wo ein solcher Sturm droht.

Regen um 23 Uhr 

Nebenan verstärken zwei Mitarbeiter den Zaun mit dicken Eisenstangen. „Wir haben einen guten Evakuierungsplan und hoffen das Beste“, sagt Staude und erklärt zwei Mädchen, wie sie ihr Zelt am besten gegen Wind sichern. Um 23 Uhr beginnt der Regen. Es ist windig und nass doch ein Orkan bleibt zunächst aus. Wie die Camper das Sommergewitter überstanden haben und ob alle Zelte noch stehen, wird sich erst herausstellen, wenn der Morgen über der kleinen Zeltstadt erwacht.

Anmerkung: Die Veranstalter stellten in der  Nacht eine Turnhalle von TSC Eintracht als Alternative zu Verfügung. Der Zeltplatz musste kurzzeitig geräumt werden.

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