Der Phoenix-See in Hörde - der Stadtbezirk hat zu Beginn des Jahres bei den Corona-Zahlen eine Entwicklung gemacht, die heraussticht (Archivbild). © picture alliance/dpa

Analyse nach Stadtbezirken

Wo sind Dortmunds Corona-Hotspots? Stadt legt neue Auswertung vor

Die Stadt Dortmund legt für einen Monat neue Zahlen zur Verteilung der Corona-Neuinfektionen nach Stadtbezirken vor. Das Fazit der Fachleute zur Entwicklung in Dortmund fällt eindeutig aus.

Dortmund

, 27.01.2022 / Lesedauer: 3 min

Sämtliche Dimensionen, die in Dortmund bisher in Sachen Corona-Inzidenz bekannt waren, werden aktuell überwunden. Der Wert liegt seit dem 23. Januar erstmals über 1000.

Für den Zeitraum zwischen dem 13. Dezember und dem 13. Januar hat die Stadtverwaltung die Entwicklung in den einzelnen Stadtbezirken genauer untersucht. Das ist seit einiger Zeit üblich.

„Die hohe Infektionsdynamik betrifft das gesamte Stadtgebiet“, heißt es in der aktuellen „Fachkommentierung“ der Zahlen durch die beteiligten städtischen Ämter.

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Diese Einschätzung dürfte sich seit dem 13. Januar zementiert haben. Die Inzidenz hat sich seitdem noch einmal verdoppelt, von rund 600 auf über 1200. Zuletzt gab es mehrere Tage in Folge mit mehr als 1000 gemeldeten Fällen.

Steiler Anstieg begann bereits im Dezember

Bereits im Betrachtungszeitraum stieg die Zahl der positiven Tests im Vergleich zum Vormonat stadtweit im Durchschnitt um 21,47 Prozent, also rund 9500 Fälle.

Die höchste Steigerung gab es im Stadtbezirk Hörde mit plus 856 auf 4039 Fälle. Das sind 26,89 Prozent mehr als im Vormonat.

Nach Angaben der Verwaltung liegt auch im Stadtbezirk Hombruch der Anstieg mit 26,85 Prozent höher als im Stadt-Durchschnitt. Dies trifft auch zu auf die Stadtbezirke Aplerbeck (+ 26,53 Prozent), Innenstadt-West (+ 26,48), Innenstadt-Ost (+ 26,13) sowie Brackel (+ 22,63).

Die absolut höchsten Zahlen an Neuinfektionen verzeichnet weiterhin die Innenstadt-Nord mit 8608 Fällen in einem Monat.

Dass die Zahlen hier und im Stadtbezirk Eving bis Mitte Januar langsamer stiegen als im Rest der Stadt, dürfte mittlerweile nur noch wenig wert sein. Zuletzt hatte sich die Sieben-Tage-Inzidenz in diesen Gebieten laut Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken nahezu verdoppelt.

Eine Schlussfolgerung in der Analyse lautet: „Es geht aktuell nicht mehr darum, eine Infektion mit SARS-CoV-2 dauerhaft zu vermeiden, denn in den nächsten Wochen wird sich ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger auch in Dortmund infizieren.“

Hier haben sich die Dortmunder mit dem Coronavirus infiziert

Auf Grundlage der „Ermittlungsgespräche mit Betroffenen“ macht die Verwaltung Angaben dazu, wo sich die Dortmunderinnen und Dortmunder angesteckt haben.

Etwa 30 Prozent der Neuinfektionen entfallen demnach auf Übertragungen im familiären Umfeld. Weitere rund 30 Prozent seien auf Ansteckungen im Freizeitbereich zurückzuführen. Genannt werden etwa Urlaub, Feiern, Weihnachten und Silvester.

Bei 3 Prozent der gemeldeten Infektionsfälle waren Kindertagesstätten wahrscheinlicher Ansteckungsort. „Bei den restlichen Fällen ist eine Ansteckungsquelle unbekannt“, heißt es in der Kommentierung.

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