Inzidenz mehr als verdoppelt: Zwei Stadtbezirke in Dortmund stechen heraus
Corona-Neuinfektionen
Wo in Dortmund ist die Corona-Inzidenz besonders hoch? Zuletzt hatten alle Stadtbezirke nahezu gleichauf gelegen. Jetzt aber stechen zwei Stadtteile wieder deutlich heraus.
Alle Stadtbezirke liegen nur unwesentlich unterhalb der 500.“ Das hatte Dr. Frank Renken noch vor einer Woche gesagt. Da konnte der Leiter des Gesundheitsamtes noch erklären, in einem wichtigen Punkt habe sich die Lage in Dortmund verändert.
Über weite Strecken seit Beginn der Pandemie hatte es beim Vergleich der Stadtbezirke deutliche Unterschiede gegeben. Im Winter 2020/21 hatten noch vergleichsweise kleinere Ausbruchsgeschehen dafür gesorgt, manche Bezirke davongezogen waren – Mengede etwa oder die Innenstadt-West.
Nordstadt lag lange weit vorne, zuletzt aber nicht mehr
Im Laufe des vergangenen Jahres hatte sich die Nordstadt aber zum Dauer-Hotspot entwickelt – mit fast durchgehend der höchsten Inzidenz aller Bezirke der Stadt. Viele Menschen auf engem Raum, eine vermutlich geringe Impfquote – das sind die wesentlichen Gründe, die immer wieder angeführt wurden.
Der Leiter des Dortmunder Gesundheitsamts, Dr. Frank Renken © Stephan Schütze
Zuletzt aber war der Unterschied zwischen Hotspot und dem restlichen Stadtgebiet kleiner geworden. Mitunter hatte auch Scharnhorst dortmund-weit auf Platz eins gelegen.
Gesundheitsamts-Leiter Renken spricht von „massivem Sprung“
Am Dienstag aber erklärte Renken, nun würden wieder zwei Bezirke herausstechen. In beiden lasse sich „ein massiver Sprung“ erkennen – ein noch größerer als in der Stadt allgemein, wo die Corona-Inzidenz ja auch auf Rekordhoch ist: zuletzt bei 780 (Stand: 18.1.).
Jetzt aber habe es in zwei Stadtbezirken einen „massiven Sprung“ gegeben, erklärte Renken. An beiden Orten habe sich die Inzidenz mehr als verdoppelt. In der Nordstadt sei sie auf über 1600 gestiegen, in Eving auf knapp 1000.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
