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Erneute Corona-Verwirrung: Stadt Dortmund widerspricht RKI
Coronavirus
Wieder Verwirrung um die Corona-Zahlen: Die Stadt Dortmund meldet für Montag (17.1.) anders als das Robert-Koch-Institut eine steigende Inzidenz. Bei anderen Zahlen gibt es teils hohe Abweichungen.
Genau 425 Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Montag (17.1.) meldet das zuständige Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen für Dortmund. Darunter sind auch 29 Nachmeldungen vom Vortag.
Die Stadt Dortmund selbst meldete am Dienstagmittag allerdings ganz andere Zahlen. Danach gab es 552 neu gemeldete Infektionsfälle, berichtete Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner.
Das hätte dann auch Folgen für die Sieben-Tage-Inzidenz. Nach der Berechnung des RKI wäre sie von 780,4 auf 762,5 gesunken. Die Stadt Dortmund kommt mit ihren Zahlen allerdings auf einen Wert von 789,2 und damit einen erneuten Höchstwert.
Die Abweichung gegenüber den Zahlen des RKI könne man bislang nicht erklären, sagte Birgit Zoerner. „Ob es zum Beispiel Probleme gegeben hat bei der technischen Übertragung - diese Frage können wir nicht beantworten.“
Besonders hervor hob Birgit Zoerner, dass trotz der steigenden Infektionszahlen die Belastung in den Krankenhäusern durch Covid-Patienten weiter sinkt. Vor einer Woche habe man 89 Corona-Patienten in den Krankenhäusern behandelt, davon 12 intensiv und 5 mit Beatmung. Jetzt sind es 77 Patienten insgesamt, davon 14 auf der Intensivstation und vier mit Beatmung.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
