Straßenumbauten, neue Radwege und Brückensanierungen. Mehrere Hundert Projekte stehen auf dem Arbeitsprogramm der städtischen Tiefbauer für 2023. Auf wichtigen Hauptverkehrsstraßen müssen sich Verkehrsteilnehmer auf Behinderungen und zeitweise sogar auf Sperrungen einstellen.
Allen voran steht die Bundesstraße 1. Hier soll im Sommer die nördliche Hälfte mit den Fahrspuren in Richtung Unna im zentralen Abschnitt zwischen B236 und Semerteichstraße für ein Wochenende voll gesperrt werden. Von Freitagabend bis Montagfrüh soll die Fahrbahndecke abgefräst und komplett erneuert werden - wie schon 2021 auf den südlichen Fahrspuren in Richtung Unna. Vorgesehen ist dafür ein Wochenende im August.
Ein Schwerpunkt für Bauarbeiten auf wichtigen Hauptverkehrsstraßen sind ansonsten die Sommerferien. Straßen.NRW will in dieser Zeit etwa die marode Fahrbahndecke der Schnellstrecke der OWIIIa/Brackeler Straße zwischen B236 und Brackel komplett erneuern - mit zeitweiser Vollsperrung jeweils einer Fahrtrichtung.
Die städtischen Tiefbauer haben für die Zeit der Sommerferien die Straßensanierung auf zwei wichtigen Straßen im Dortmunder Norden und an einer zentralen Kreuzung in der östlichen Innenstadt in den Blick genommen. Bei letzterer geht es um die Kreuzung an der Funkenburg mit Klönnestraße und Kaiserstraße einschließlich der Einmündung in die Franziskanerstraße.

Geplant ist während der Sommerferien eine komplette Sperrung der Kreuzung für mehrere Tage. Um die Bau- und Sperrzeit möglichst kurz zu halten, sollen vier Kolonnen in zwei Schichten pro Tag arbeiten, wird im Arbeitsprogramm des Tiefbauamtes angekündigt.

Geplant ist in den Sommerferien auch die Erneuerung der Fahrbahndecken auf der Bornstraße - zunächst zwischen Wall und Jägerstraße und dann von Jägerstraße bis Mallinckrodtstraße. Ebenfalls für den Sommer ist die Deckensanierung auf der Evinger Straße, also der B54, zwischen Dammstraße und Kemminghauser Straße geplant.
Straßenerneuerung verschoben
Auf die lange Bank geschoben ist dagegen eine seit langem geplante Sanierung einer wichtigen Hauptverkehrsstraße in der südlichen Innenstadt. In zwei Bauabschnitten sollte die Märkische Straße zwischen Wall und Semerteichstraße eine neue Fahrbahndecke aus lärmoptimiertem Asphalt bekommen.
2023 wolle man den Anliegern erst einmal Ruhe gönnen, weil sie unter verschiedenen Baustellen in den vergangenen Jahren bereits zu leiden hatten, erklärt Tiefbauamts-Leiterin Sylvia Uehlendahl. 2024 soll es dann nur „punktuelle Erneuerungen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit“ geben, heißt es im Arbeitsprogramm.
Die von der Politik eigentlich schon beschlossene Grundsanierung lässt dann noch lange auf sich warten: Aufgrund der aktuellen Förderrichtlinie könne sie voraussichtlich erst 2029 erneut aufgegriffen werden, heißt es.
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