Rund um die B1 auf Höhe der Märkischen Straße wird es noch eine ganze Weile baustellenbedingt eng und ungemütlich bleiben.
Die Dortmunder Stadtverwaltung hat auf Anfrage dieser Redaktion die weiteren Pläne genannt. Langfristig soll hier ein moderner Verkehrsknotenpunkt entstehen. Doch der Weg dorthin ist lang – und das sind keine guten Aussichten für Geschäftsleute vor Ort und Pendler, die hier entlangfahren.
Vollsperrung steht noch aus
Stadtsprecherin Alexandra Schürmann nennt die kurzfristige Perspektive für die Baustelle an der Brückenplatte. „Im Dezember wurden die letzten Betonarbeiten auf dem Gehweg der Brücke abgeschlossen“, sagt sie.
Danach stehe „der Rückbau der derzeitigen Gehwegumfahrung“ an, damit die zwei sanierten in Richtung Unna wieder zur Verfügung stehen.
„Für die damit verbundenen Asphaltarbeiten ist eine Vollsperrung des Teilstücks erforderlich“, sagt Schürmann. Das Datum dafür stehe noch nicht fest, die Sperrung solle „an einem Wochenende in der verkehrsarmen Zeit stattfinden“.
Regen behindert die Baustelle
Vollständig abgeschlossen sollen die Arbeiten laut der Sprecherin „spätestens Ende Januar“ sein. „Sofern das Wetter mitspielt - im Augenblick behindert zum Beispiel der viele Regen die Arbeiten auf der Baustelle“, sagt Schürmann am 11. Januar.
Die Ophoff-Kreuzung verbindet die B1 mit der darüber gelegenen Märkischen Straße mithilfe eines Brückenbauwerks. Vor fünf Jahren wurden an einem Teil der Brücke massive Schäden durch Wassereintritt festgestellt.

Seitdem ist der hier vorgesehene Richtungswechsel auf der B1 durch einen „U-Turn“ nicht mehr möglich. Diese komplexen Arbeiten am Brückenbeton finden ab Sommer 2024 nach der Fußball-EM statt, „weil das in Bezug auf die Abläufe auf der Baustelle sinnvoll ist und so den Autofahrerinnen und Autofahrern zeitraubende Unterbrechungen der Arbeiten erspart werden können“, so die Stadtsprecherin.
Arbeiten bis 2027
Die Planungen für die Brücke seien im Laufe der Jahre immer weiter ergänzt worden. „Hinzu kamen zum Beispiel eine komplett neue, an die heutigen Bedürfnissen angepasste Straßenplanung, eine neue Lichtzeichenanlage, neue Verkabelung, neue Beschilderung oder neue Fahrbahnoberflächen.“
Unter der B1 befindet sich der Stadtbahnbahnhof Märkische Straße. Hier müssen zwei Aufzügen nachgerüstet werden, um beide Bahnsteige barrierefrei anbinden zu können.
Inklusive dieses Schrittes werden bis zur Wiederherstellung der Fahrbahnfläche und dem Ende aller Arbeiten noch mindestens vier weitere Jahre vergehen.
„Ab 2027“ gehe dann der Blick auf die andere Seite: Dort herrscht ebenfalls möglicher Sanierungsbedarf bei den drei weiteren Brückenplatten.
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