Weinabend
Französische Weine: Wein-Verkostungen in Dortmund an neuem Standort
Darauf haben Wein-Freunde gewartet: Ein beliebtes Weingeschäft im Dortmunder Westen bietet wieder Verkostungen an. Dass es jetzt erst wieder losgeht, hat auch mit dem Krieg in der Ukraine zu tun.
Iryna Lyshtva kann in diesem Spätsommer und Herbst gleich zwei Premieren feiern: Erstmals seit sie vor gut zwei Jahren mit ihrem beliebten Fachgeschäft „Weinverkauf Uecker“ in Lütgendortmund umgezogen ist, konnte sie an ihrem neuen Standort die Bartholomäuskirmes (26.-29.8.) feiern. Alle vier Tage gab es vor ihrem Laden in der Limbecker Straße 5 feine alkoholische Getränke.
Die zweite Premiere folgt im Oktober: Am Freitag (14.10.) bietet die 39-Jährige zum ersten Mal seit dem Umzug von der Limbecker Straße 16-20 an ihren jetzigen Standort wieder Weinverkostungen an. „Endlich wieder“, sagt sie.
Weinverkostungen gab es früher schon
Neu ist es für sie nicht, Gastgeberin zu sein. „Ich kenne mich aus – ich habe früher schon einige Verkostungen gemacht.“ Wegen Corona lagen diese auf Eis. „Ich wollte warten, bis alles freier ist und wir ohne große Sorgen zusammen sein können“, erklärt die Weinkennerin, warum sie so lange gewartet hat, die Verkostungen wieder aufleben zu lassen.
Und es kam ein weiterer Grund hinzu, ein ganz persönlicher. Ursprünglich sollte es im Frühjahr wieder mit den Weinabenden losgehen. Doch dann brach der Krieg in der Ukraine aus und Lysthva, selbst Ukrainerin, hatte ganz anderes zu tun: Sie hat ihre Eltern und eine Schwester nach Dortmund geholt. „Ich wollte, dass alle bei mir sind.“ Kraft und Kapazitäten für Verkostungen habe sie da nicht mehr übrig gehabt.
Acht Weine in drei Stunden
Doch der Plan blieb im Hinterkopf – zumal auch Kunden gefragt hätten, sagt die Geschäftsfrau. Am 18.10. ist es nun so weit: Iryna Lyshtva lädt zur Verkostung französischer Weine ein. Gute drei Stunden lang werden in vier Runden je zwei Weine probiert. Man müsse aber keine Sorge haben, danach betrunken zu sein. Von jedem Wein gibt es ein 0,1-Liter-Gläschen. Aus Erfahrung weiß Iryna Lyshtva: „Manche nippen irgendwann auch nur noch.“ Allerdings: Wenn jemandem ein Wein besonders gut schmeckt, gebe es auch mal eine Extra-Runde. „Da bin ich großzügig“, so die 39-Jährige.
Damit der Wein gut vertragen wird, sind Wasser, Brot und Snacks im Preis von 30 Euro inklusive. Das Fingerfood bereitet Iryna Lyshtva selbst zu: „Alles, was es an dem Abend zu trinken oder zu essen gibt, kann man bei mir kaufen.“ Bis auf das Brot.
Erfahrungsgemäß verkaufe sie nach einer Verkostung gut. Wichtig sei ihr aber auch, dass ihre Gäste „einen schönen Abend“ bei ihr verbringen. Und etwas über Weine lernen: Bei den französischen Weinen geht es zum Beispiel um den Unterschied zwischen IGP- und AOC-Weinen.
Wer das nicht weiß, kann es an dem Abend nicht mehr erfahren, es sei denn, die Teilnahme an der Verkostung ist schon gebucht. Denn: Die Verkostung war binnen weniger Tage ausverkauft. Der nächste Termin steht aber schon fest: Am 18.11. geht es um Champagner und Feiertagsweine. Weitere Abende sind in Planung.
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