Auf einem Parkplatz an der Schloßstraße in Bodelschwingh haben Passanten circa 30 tote Meerschweinchen gefunden. Hintergründe der Tat liegen bislang nicht vor, so Polizeisprecher Steffen Korthoff.

Auf einem Parkplatz an der Schloßstraße in Bodelschwingh haben Passanten circa 30 tote Meerschweinchen gefunden. Hintergründe der Tat liegen bislang nicht vor, so Polizeisprecher Steffen Korthoff. © Uwe von Schirp/Polizei Dortmund (Montage: Schuster)

Einfach entsorgt: Viele tote Meerschweinchen im Dortmunder Westen gefunden

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Triggerwarnung: Passanten haben eine schockierende Entdeckung gemacht. 30 tote Meerschweinchen hat jemand im Dortmunder Westen einfach entsorgt. Die Polizei sucht Zeugen.

Bodelschwingh

, 30.08.2022, 14:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Guten Morgen liebe @polizei_nrw_do, wir haben soeben auf einem Parkplatz in Bodelschwingh eine grausige Entdeckung gemacht“, wendet sich ein User über Twitter an die Polizei Dortmund. Zufällig habe er am Dienstagmorgen (30.8.) circa 30 tote Meerschweinchen auf dem Parkplatz gegenüber des katholischen Friedhofs an der Schloßstraße in Bodelschwingh vorgefunden.

Zusätzlich hat der User ein Foto von den Tierkadavern hochgeladen. Wie lange genau sie neben dem Busch auf dem Parkplatz liegen, ist Spekulation – aber die Verwesung ist noch nicht fortgeschritten. Allerdings sind die Kleintiere teilweise mit Erde und Blättern versehen.

Ferner geht aus den Kommentaren hervor, dass die Passanten auf dem Polizeirevier in Mengede waren – und die Tat zur Anzeige gebracht haben.

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Hintergründe der Tat sind noch unklar

Der Polizei war der Einsatz schon zuvor bekannt, so Pressesprecher Steffen Korthoff. Eine Frau habe sich am Montag (29.8.) telefonisch bei der Leitstelle gemeldet und den Fall geschildert. Noch am selben Tag – gegen 14:40 Uhr – seien die Beamten vor Ort gewesen und hätten den Sachverhalt aufgenommen. Inzwischen liegt zudem eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor.

Außerdem wurde die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) über die Tierkadaver in Kenntnis gesetzt. Sie hätten angekündigt, die Meerschweinchen am Dienstagmorgen (30.8.) abzutransportieren. Diesbezüglich habe die Polizei aber noch keine Bestätigung erhalten, so Korthoff.

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Was die genauen Hintergründe der Tat sind, ist bisher noch nicht klar. Dafür sei der Sachverhalt noch zu jung. In einem solchen Fall sei es ohnehin kompliziert, Informationen zu erhalten. „Sofern es keine Ermittlungshinweise gibt, können auch keine Ermittlungen gemacht werden“, erklärt Korthoff. „Ich mutmaße, dass es bei Kleintieren schwierig ist, eine Todesursache auszumachen.“

Twitter-Kommentatoren sind schockiert

Unter dem Twitter-Beitrag über die Tierkadaver sind zahlreiche Kommentare zusammengekommen. Manche äußern sich beunruhigt: „Gruselig. Entweder ist das illegale Tötung = Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder sie sind eine Gefahr, weil sie dort verwesen, an einer ansteckenden Krankheit eingegangen sind oder oder.“ In einem anderen Kommentar wird die Frage gestellt, wer Tieren so etwas antun könne.

Weitere Twitter-Nutzer äußern ihre Wut, auf den oder die Menschen, die so etwas tun. Ferner ärgert sich ein User über die rechtlichen Strafen für einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Er bezeichnet sie als „lächerlich“.

Tote Tiere, die gefunden werden, können bei der EDG unter Tel. 0231/132-7441 gemeldet werden.