Auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt gilt die 2G-Regelung. Ungeimpfte dürfen ihn also nicht besuchen.

© Stephan Schütze

2G auf dem Weihnachtsmarkt: Sucht nicht nach Schlupflöchern!

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Jede Regel hat Lücken - auch die 2G-Regel auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. Diese Schlupflöcher um jeden Preis finden zu wollen, ist allerdings unklug, meint unser Autor.

Dortmund

, 18.11.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt gilt die 2G-Regel. Allerdings hat jede Regel Lücken. Wer irgendwann mal seine Ruhe vor Corona haben möchte, sollte einfach aufhören, diese Schlupflöcher zu suchen.

Es ließen sich selbstverständlich Szenarien denken, die die 2G-Regeln auf dem Weihnachtsmarkt an ihre Grenzen führen. Gedankenspiele dazu: Darf ich gebrannte Mandeln für zu Hause kaufen, ohne geimpft zu sein? Was ist, wenn ich als Ungeimpfter eigentlich doch nur von Peek und Cloppenburg zu C&A laufe und spontan entscheide, dass ich diesen hübschen Filzstern am Marktstand kaufen will?

Schon klar: In manchen Situationen wird die Regel schwierig zu kontrollieren sein oder gar offensichtlich unsinnig werden. Macht aber nichts: In solchen Szenarien hilft der gesunde Menschenverstand.

Im Zweifelsfall einfach lassen

Denn die 2G-Regeln dienen einem Zweck: Infektionen auf dem Weihnachtsmarkt zu verhindern. Und an diesem Zweck sollte man im Zweifelsfall das eigene Handeln ausrichten.

Wer sich also fragen muss, ob das, was man tun will, vielleicht gerade mal noch so dank irgendeiner Lücke erlaubt ist, lässt es am besten einfach. So viel Kontextbewusstsein muss sein. Die Forderung an die Regel-Formulierer, wirklich alle Eventualitäten zu durchdenken und verbindlich zu regeln, ist nichts anderes als eine Ausrede für den eigenen Egoismus.

Bei alledem ist zumindest klar: Die formulierten Regeln sind das Minimum. Sie müssen eingehalten werden, ohne Spielraum nach unten. Wer sie mit eigener Vorsicht ergänzt, hilft zu verhindern, dass wir noch bis Ostern auf der vierten Welle schwimmen.

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