
© Schütze/Heinze
Viele Fotos: Spektakuläre Licht-Skulpturen verzaubern den Weihnachtsmarkt
Weihnachtsstadt 2021
Die Organisatoren des Weihnachtsmarktes haben sich etwas einfallen lassen, um die Dortmunder City stimmungsvoll zu beleuchten. Wir zeigen Bilder der neuen Attraktion aus acht Lichtskulpturen.
Mit dem ausgefallenen Weihnachtsmarkt und der zurückgebauten Riesentanne im vergangenen Jahr herrschte statt Adventsstimmung Tristesse in der Dortmunder Innenstadt. Dafür werden die Dortmunder in diesem Jahr umso mehr entschädigt.
Der Schaustellerverein Rote Erde, der den Weihnachtsmarkt organisiert, hat sich richtig etwas einfallen lassen, um die City in das rechte Licht zu rücken. Acht neue Leuchtinstallationen entlang der Kampstraße setzen Dortmunds Geschichte in Szene. Und das mit hohem Wiedererkennungswert.
Von der Hansestadt zur modernen Großstadt, vom Kohlenpott zum Technologiestandort: Die Lichtskulpturen repräsentieren eine Zeitreise durch das alte und das neue Dortmund.
Allee aus Kerzen
Die Reise beginnt am beleuchteten Tor über der Katharinentreppe, das die Besucher vom Hauptbahnhof willkommen heißt. Dahinter verläuft entlang der Katharinenstraße eine Allee aus Kerzen. Dazu hängen röhrenförmige Lichter aus organischem Material von den Bäumen herab.
Acht neue Lichtinstallationen auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt
An der Petrikirche treffen die Besucher auf eine begehbare Lokomotive – ein Fingerzeig auf den Hauptbahnhof, der den Aufstieg der Industriestadt Dortmund in den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts ermöglichte.
Nächste Station ist eine fünf Meter lange Hanse-Kogge als Verweis auf die mittelalterliche Hansestadt Dortmund. Leicht versetzt davon grüßen bekannte Botschafter des Ruhrgebiets: Drei „Ruhrpottflamingos“, halb Taube, halb Flamingo, stehen neben einem Bergmann mit Grubenlampe im Weihnachtsboot.
Fast ein Jahr Arbeit
Einige Meter weiter erinnert eine Bierkutsche an die goldenen Zeiten der Braustadt Dortmund, bevor am weihnachtlich geschmückten Pylon des U-Bahnhofs Reinoldikirche ein beleuchteter DORTMUND-Schriftzug prangt. Auf dem Vorplatz dahinter am Brüderweg würdigt abschließend eine Lichtkomposition die Zeit der Stahlerzeugung in Dortmund.
An der Konzeption und Herstellung der Komposition war neben einer Innsbrucker Illuminations-Gesellschaft der Dortmunder Beleuchtungsspezialist Belucci beteiligt. Die Figuren sind aus pulverbeschichtetem Aluminium, die Statuen aus Fiberglas. Die Arbeiten haben fast ein Jahr in Anspruch genommen.
Im kommenden Jahr soll die Zeitreise sogar noch erweitert werden.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
