Was Einfamilienhäuser in Dortmund momentan kosten
Immobilien
Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser sind in den vergangenen Jahren bundesweit angestiegen. Im Vergleich mit anderen Großstädten sind Eigentumsimmobilien in Dortmund aber noch relativ günstig.

Im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten sind die Immobilienpreise in Dortmund relativ gering. © picture alliance / dpa-tmn
Die Auswirkungen der Corona-Krise sind auf dem Immobilienmarkt noch nicht wirklich spürbar. Laut dem Immobilienportal immowelt.de ist weiterhin ein bundesweiter Anstieg der Kaufpreise für Einfamilienhäuser in Großstädten zu verzeichnen.
Der Anbieter hat aktuell die Angebotspreise von Häusern im 1. Halbjahr 2020 in 58 deutschen Großstädten analysiert und kommt zum Fazit, dass bezahlbare Eigenheime im Süden der Republik zunehmend rar werden.
Zwar hätten auch die Preise für Eigentum im Ruhrgebiet leicht angezogen, doch Wohnraum in den Pott-Metropolen sei weiterhin noch erschwinglicher als vielerorts anderswo.
Günstiges Ruhrgebiet
Im Schnitt koste in Dortmund ein Einfamilienhaus etwa 368.000 Euro. In Bochum müssten Käufer für ähnliche Immobilien rund 358.000 Euro aufbringen,
in Essen hingegen 385.000 Euro.
Günstigere Häuser gebe es aktuell in Duisburg (325.000 Euro) und Gelsenkirchen (290.000 Euro). Ein vergleichbares Haus in Hamm kostete laut Analyse derzeit 269.000 Euro.
Echte Schnäppchenpreise, wenn man zum Vergleich die Großstädte anderer Regionen heranzieht. Am teuersten wohnt es sich in Bayern. Mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 1.262.000 Euro gibt's in München die bundesweit teuersten Eigenheime.
Einfamilienhäuser in Frankfurt am Main sind mit 747.000 Euro doppelt so teuer wie in Dortmund. Ein Haus in Hamburg kostet 591.000 Euro, in Düsseldorf 571.000 Euro. Der Kauf in Berlin schlägt mit circa 530.000 Euro zu Buche, Köln ist mit 529.000 Euro etwas billiger.
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden.
Die Preise geben den Median der in den Monaten Januar bis Juni 2020 angebotenen Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser wieder (bis 200 Quadratmeter Wohnfläche; 100 bis 800 Quadratmeter Grundstücksfläche). Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
Preisanstiege bis 2030
Für die zukünftigen Kaufpreise in den Ruhrpott-Metropolen Dortmund und Essen prognostiziert immowelt.de bis 2030 einen Anstieg von 21 und 24 Prozent.
In Berlin verteuern sich hingegen Immobilien der Prognose zufolge bis 2030 um 60 Prozent von aktuell 3.870 Euro auf dann 6.190 Euro pro Quadratmeter im Schnitt.
Den größten Preisanstieg prognostiziert immowelt.de in Hannover: Hier dürften die Preise um 62 Prozent von derzeit rund 2.900 auf dann 4.000 Euro steigen.