
Dieser Mann zeigte Zivilcourage: Als er sah, was vor der Postfiliale ablief, griff er ein und versuchte, den Überfallenen zu schützen. © Helmut Kaczmarek
Mit Video: Festnahme nach Überfall in Einkaufszentrum im Dortmunder Westen
Überfall
Am Donnerstagabend kam es im Dortmunder Westen zu einem größeren Polizeieinsatz. Ein Hubschrauber kreiste. Nach einer umfangreichen Fahndung konnte zwei Verdächtige festgenommen werden.
Im Dortmunder Westen überfielen am Donnerstagabend (7.7.) zwei Täter die Postfiliale im Kirchlinder Einkaufszentrum an der Frohlinder Straße. Nach ersten Ermittlungen entriss eine männliche Person gegen 18 Uhr dem Inhaber vor der Postfiliale einen Geldkoffer.
Dabei hielt der Täter eine Schusswaffe vor. Ob es sich dabei um eine scharfe Pistole gehandelt hat, wird von Zeugen angezweifelt, ist aber noch Gegenstand der Ermittlungen. Bei dem Entreißen des Geldkoffers kam es zu einem Gerangel, wobei der Inhaber leicht verletzt wurde.
Anschließend flüchtete der Angreifer mit dem Geldkoffer und einer weiteren Person in einem Auto. Die Polizei leitete sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Die Fahndung des eingesetzten Hubschraubers erstreckte sich von Dortmund über die A 45 bis in den Märkischen Kreis.
Annette Sonnenberg ist gemeinsam mit ihrem Mann Inhaberin der überfallenen Post-Filiale mit Lotto-Annahme in Kirchlinde. Sie sagte kurz nach dem Überfall, dass sie kurz nach 18 Uhr von „zwei jüngeren Leuten“ überfallen worden seien. „Die hatten eine Pistole dabei, die aber wohl nicht echt war.“
Täter flüchteten mit Tageseinnahmen des Lottoladens
Philipp Hempelmann von der Polizei Dortmund sagte am Einsatzort gegenüber unserem Reporter, dass die Inhaber des Geschäfts gerade abschließen wollten und ihre Tageseinnahme dabei hatten.
„Der eine sprang aus dem Auto“, schildert Annette Sonnenberg den Überfall. Den Koffer mit den Tageseinnahmen griff sich der Mann blitzschnell und sprang zurück ins Auto.
Verletzt worden seien die Inhaber nicht durch die Täter, sondern durch den Sturz, sagt Annette Sonnenberg. Etwa 20.000 bis 25.000 Euro konnten die Männer nach ihren Angaben erbeuten.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
