Türkei-Sympathisanten fahren mit Fahnen über den Wall

Reaktion auf Putsch

Während des zeitgleich in der Türkei stattfindenden Putschversuchs des Militärs gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan sind auch in deutschen Städten Menschen auf die Straßen gegangen. In Dortmund hielten sich diese Solidaritätsbekundungen mit der türkischen Regierung laut Polizei jedoch in Grenzen.

DORTMUND

, 16.07.2016, 10:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Wie hier vor dem türkischen Generalkonsulat in Hamburg sah es in Dortmund nicht aus. Dennoch fuhren Einzelne mit Türkei-Fahnen im Auto über den Wall und den Borsigplatz.

Wie hier vor dem türkischen Generalkonsulat in Hamburg sah es in Dortmund nicht aus. Dennoch fuhren Einzelne mit Türkei-Fahnen im Auto über den Wall und den Borsigplatz.

Ab etwa 23 Uhr bis spät nach Mitternacht sind in mehreren deutschen Städten Menschen auf die Straßen gegangen, um sich zum Putschversuch des türkischen Militärs gegen die Erdogan-Regierung zu äußern. So standen in der Spitze bis zu 5000 Menschen vor dem türkischen Generalkonsulat in Essen und bis zu 1500 Menschen vor dem Konsulat in Hamburg.

Regierungstreues Lager

Ähnlich wie in der Türkei waren ein Großteil der demonstrierenden Menschen dem regierungstreuen Lager zuzuordnen. Auch in Dortmund beobachteten Anwohner Versammlungen von fahnenschwenkenden Menschen, so beispielsweise am Borsigplatz:

Am #Borsigplatz haben sich wirklich SEHR viele #Erdogan Anhänger versammelt und schwenken Türkei-Fahnen. #Dortmund

— Jan-Henrik Gruszecki (@JH_Gruszecki)

"Einzelne Fahrzeuge mit Fahnen"

Auf Anfrage der Redaktion konnte die Dortmunder Polizei das jedoch nicht bestätigen. "Es gab einzelne Fahrzeuge mit Fahnen", berichtet Harald Kost aus der Polizei-Leitstelle. "Das fand aber auch eher am Ostwall statt und war überschaubar." 

Gegen Mitternacht hatten die Fahrer ihre "Sympathiekundgebung", wie Kost es beschreibt, begonnen, sie dauerte etwa bis halb 1: "Das war keine Demonstration", sagt Kost, "das war wirklich sehr friedlich."

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Dortmund am Abend

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