
Trotz Ende der Maskenpflicht: Ich trage weiter Maske!
Meinung
Ab dem 2. April wird die Maskenpflicht fallen. Doch unser Autor wird in bestimmten Situationen weiter Mund-Nasen-Schutz tragen. Aus zwei einfachen Gründen.
Erinnern Sie sich noch, als bei einer Inzidenz von 165 die Schulen geschlossen wurden? Jetzt werden fast alle Corona-Beschränkungen bis hin zur Maskenpflicht aufgehoben – bei einer Inzidenz von rund 1300 in Dortmund und 1700 bundesweit.
Okay. Viele Rahmenbedingungen haben sich inzwischen verändert. Die meisten Menschen sind mehrfach gegen das Coronavirus geimpft, die Omikron-Variante ist weniger gefährlich als Delta und der Corona-Wildtyp.
Ein Flugzeug voller Toter - fast jeden Tag
Dafür verbreitet sie sich allerdings umso schneller. Und auch wenn die meisten Infizierten nicht schwer erkranken, hat Corona für viele Menschen durchaus ernste Folgen – bis hin zum Tod. Allein für Montag meldete das Robert-Koch-Institut 307 Corona-Todesfälle in Deutschland. Fast jeden Tag ein vollbesetztes Flugzeug.
Vor diesem Hintergrund ist es für mich völlig unverständlich, dass selbst einfache Maßnahmen wie der Maskenpflicht in Innenräumen aufgehoben werden - in Schulen unsinnigerweise eine Woche vor Beginn der Osterferien. Und ich bin gespannt, wie weit die Eigenverantwortung der Menschen nun reicht.
Für mich steht fest: Ich werde beim Einkaufen und überall, wo es eng wird, weiter Maske tragen. Zum Schutz für mich selbst und aus Rücksicht auf andere, denen auch Omikron gefährlich werden könnte. Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner hat recht: Man muss die Maske nicht absetzen.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
