Mit dem Wilopark auf Phoenix-West sorgte der weltweit führende Pumpenhersteller Wilo SE für eine enorme Unternehmensinvestition in der Stadt. © Schaper

Dortmunder Wirtschaft

Trotz Corona-Jahr: Dortmunder Unternehmen sorgten für Rekord

Das Coronajahr 2020 hat verschiedene Branchen in Dortmund schwer gebeutelt. Doch schaut man auf die Investitionen der Dortmunder Wirtschaft, erlebt man eine faustdicke Überraschung.

Dortmund

, 11.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Seit gut fünf Jahren erhebt die städtische Wirtschaftsförderung die Investitionen der Unternehmen in der Stadt und fasst sie in einem jährlichen Report zusammen. Für das Coronajahr 2020 hätte man rückläufige Unternehmensinvestitionen erwarten können. Doch es kam anders.

Sylvia Tiews, Geschäftsbereichsleiterin der Wirtschaftsförderung, berichtete am Dienstag (9.3.) im Verwaltungsvorstand der Stadt aus der Investitionsdatenbank – und sorgte für gute Laune. Denn trotz der Einschränkungen durch Corona haben die Unternehmen mehr als 560 Millionen Euro im Jahr 2020 in Dortmund investiert – ein Rekord für die Stadt.

Mehr Unternehmen als in den Vorjahren haben in Dortmund expandiert und modernisiert, sind innerhalb der Stadtgrenzen umgezogen oder sogar von außerhalb nach Dortmund gekommen. Einen ausgeprägten Schwerpunkt im vergangenen Jahr bildeten dabei die Immobilienwirtschaft, der Großhandel und die Produktionswirtschaft.

Stabile Entwicklung bei Wachstum und Investitionen

Der Report blickt auch positiv auf das laufende Jahr. Nach den Zahlen der Investitionsdatenbank weisen Wachstum und Investitionen eine stabile Entwicklung auf. Das gilt für bereits ansässige Unternehmen und auch für Arbeitgeber, die sich neu am Wirtschaftsstandort Dortmund ansiedeln wollen.

Insgesamt waren es im Jahr 2020 60 Betriebe, die die Investitionssumme von 560 Millionen Euro aufgebracht haben. 16 von ihnen sind laut Sylvia Tiews neu am Standort Dortmund. 24 Dortmunder Bestandsunternehmen seien für fast 90 Prozent der Investitionen verantwortlich.

Die Wirtschaftsförderung zählt dabei nur solche Investitionen, die als vollständig abgeschlossen gelten. So fließen Investitionen in Projekte wie die Bundesbank noch nicht in die Bilanz mit ein, da diese Ende 2020 noch nicht bezogen war.

Fast 700 neue Arbeitsplätze

Mit den Investitionen gehen auch neue Arbeitsplätze einher. 695 waren es 2020.

Gleichzeitig konnten 5944 bestehende Arbeitsplätze gesichert werden, darunter vornehmlich in der Produktionswirtschaft, im Großhandel sowie in der Finanz- und Versicherungswirtschaft.

Besonders hervor stechen das Gewerbegebiet Phoenix-West, entsprechende Flächen am Phoenix-See, Im Weißen Feld beim Technologiepark sowie die Logistikgebiete auf der ehemaligen Westfalenhütte. Kein Wunder; denn sie bieten das benötigte Entwicklungspotenzial für Unternehmen.

Der Blick auf die voraussichtlich im Jahr 2021 fertiggestellten Vorhaben zeigt: Es werden wieder eine Reihe bedeutender Projekte abgeschlossen, die von der Wirtschaftsförderung unterstützt und begleitet werden. Vorsichtige Prognose der Stadt: Die Investitionen steigen weiter.

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