Bezirksbürgermeister platzt der Kragen: „Wir kommen hier seit Jahren nicht weiter“
Stockumer Straße
Nach mehr als einem Jahrzehnt der Warterei kann man schon mal die Geduld verlieren – so geschehen in der Hombrucher Bezirksvertretung. Der Rüffel geht an die Stadtverwaltung.

Radfahren entlang der Stockumer Straße ist wahrlich kein Vergnügen. Schon seit Jahren warten die Hombrucher Bezirksvertreter auf ein neues Gesamtkonzept. © picture alliance/dpa
Nils Berning ist noch nicht lang genug Bezirksbürgermeister, als dass er sich an die Anfänge der Diskussion erinnern könnte. Denn die Diskussion über die Radwege an der Stockumer Straße begann 2009. Jetzt ist den Mitgliedern der Hombrucher Bezirksvertretung der Geduldsfaden gerissen – allen voran Nils Berning, der den energischen Vorstoß initiierte.
Immer wieder waren die Radwege an der Stockumer Straße Thema in der Hombrucher Bezirksvertretung. Aktuell gab es einen Antrag der SPD, die Situation an einzelnen, aktuell kritischen Punkten zu verbessern. Alles richtig, sagten die anderen Fraktionen, aber es sei eben nicht das, was man eigentlich wolle: nämlich eine grundsätzlich neues Gesamtkonzept für die Straße. Mit diesem Antrag zementiere man nur den unbefriedigenden Ist-Zustand.
Letztmalige Aufforderung an die Verwaltung
Was folgte, war ein Vorschlag von Bezirksbürgermeister Nils Berning – und zwar unmissverständlich: „Ich würde vorschlagen, wir fordern die Verwaltung letztmalig auf, uns zu sagen, wann mit einem fertigen Konzept zu rechnen ist.“
Wenn dies nicht funktionieren sollte, fügte er noch hinzu, werde er die Angelegenheit zum Thema bei der nächsten Gesprächsrunde zwischen dem Oberbürgermeister und den Bezirksbürgermeistern machen und darüber informieren, „dass wir hier seit Jahren nicht weiterkommen“. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen; die SPD zog ihren Antrag zurück.