
© Oliver Volmerich
Wechsel an der Spitze: Dortmunder SPD hat jetzt neuen Parteichef
Mit Video
Der Unterbezirk der Dortmunder SPD hat einen neuen Vorsitzenden: Nach dem Rückzug von Nadja Lüders wurde jetzt der neue Parteichef gewählt - mit einer satten Mehrheit.
Mit der Wahl zum Arbeitsdirektor des Klinikums hat es 2020 nicht geklappt. Dafür macht Jens Peick jetzt politische Karriere: Im September wurde er als SPD-Direktkandidat neu in den Bundestag gewählt, am Samstag (20.11.) zum Unterbezirksvorsitzenden der Dortmunder SPD.
Der 40-Jährige löst Nadja Lüders ab, die nach sieben Jahren an der Parteispitze nicht wieder kandidiert hat. Lüders will im Mai 2022 wieder in den Landtag gewählt werden und ist als Generalsekretärin der Landes-SPD stark in die Organisation des Landtagswahlkampfs eingespannt.
Einen Tag nach der Bundestagswahl hatte Lüders ihren Rückzug bekannt gegeben, der aber schon länger geplant gewesen sei. Die Kandidatur Peicks, der seit 2002 Mitglied des Unterbezirksvorstands ist und seit 2014 stellvertretender Vorsitzender war, war da keine Überraschung.
Und Peick - ohne Gegenkandidat - konnte sich am Samstag beim Unterbezirksparteitag im Berufsbildungswerk über eine satte Mehrheit freuen: Er bekam 96 Prozent der Stimmen.
Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Oberbürgermeister Thomas Westphal und die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau, Schatzmeister bleibt der Landtagsabgeordnete Volkan Baran.
Inhaltliche Diskussionen gab es auf dem Unterbezirksparteitag, der unter strengen Corona-Auflagen stattfand, nicht. Das soll später bei einem digitalen Parteitag nachgeholt werden, kündigte Peick an.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
