„Solidarität mit Israel – Gegen Antisemitismus und Terror“ lautet das Motto einer Kundgebung, die am Dienstagabend (10.10.) in der Dortmunder Innenstadt stattfinden soll. Die Antidiskriminierungsberatung Adira teilte den Aufruf des „Netzwerks zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund“ auf der Plattform X (vormals Twitter).
Adira tritt selbst auch als Organisator der Kundgebung auf, die für Dienstag um 18 Uhr an der Reinoldikirche (Ostenhellweg/Ecke Brückstraße) angekündigt ist.
Am späten Montagabend teilte auch der Account von Borussia Dortmund den Aufruf zur Kundgebung mit dem Hashtag #GegenAntisemitismus. Die Pressestelle der Polizei bestätigt, dass für Dienstag eine Demo angemeldet wurde. Nach Angaben der Veranstalter würden rund 100 Menschen erwartet.
Wir teilen den Aufruf des Netzwerks zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund.
— Borussia Dortmund (@BVB) October 9, 2023
Dienstag, 10.10., 18 Uhr, Reinoldikirche. #GegenAntisemitismus #Israel https://t.co/NusNfvNbuL
„Zutiefst erschüttert“
In der Ankündigung der Kundgebung heißt es, der terroristische Angriff der Hamas habe die Mitglieder des Netzwerks „zutiefst erschüttert und übersteigt unsere Vorstellungskraft“.
Der anhaltende Terror mache auf traurig Weise deutlich, „wie fragil die Situation des einzigen jüdischen Staates ist“, der eine sichere Heimstätte für Jüdinnen und Juden sein solle. Doch seit seiner Gründung werde Israel mit Gewalt und Terror bedroht.
Gegen jede Verharmlosung des Terrors
„Wir wenden uns daher gegen jede Verharmlosung des Terrors als ,Widerstand‘ und fordern die langfristige Aussetzung aller Zahlungen an Organisationen und Strukturen, die der Hamas nahestehen“, heißt es in der Mitteilung des Zusammenschlusses von zivilgesellschaftlichen Organisationen und städtischen Institutionen, der sich 2018 gegründet hat.
Die terroristischen Angriffe würden auch hierzulande Wirkung zeigen. „Jüdinnen und Juden sorgen sich nicht nur um ihre Verwandten und Freunde in Israel, sie müssen auch mit der beständigen antisemitischen Bedrohung durch Sympathisanten des palästinensischen Terrors leben“, heißt es in dem Aufruf.
„Wir gedenken den Menschen, die Opfer des schrecklichen Terrors wurden. In tiefer Trauer solidarisieren wir uns mit den Menschen in Israel, die angegriffen wurden, Angehörige und Freunde verloren haben oder weiterhin um deren Wohlergehen fürchten müssen sowie allen Betroffenen von Antisemitismus“, teilt das Netzwerk mit.
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