Einsatz zum Jahreswechsel
Silvester in Dortmund - Feuerwehr spricht von historischer Dienstschicht
Kaum Böller, keine großen Partys - Diese Silvesternacht mitten in der Corona-Pandemie hatte Auswirkungen auf den Einsatz der Feuerwehr. Eine solche Dienstschicht habe es nie zuvor gegeben.
Weniger Menschen waren in dieser Silvesternacht in Dortmund - wie hier an der Rheinischen Straße - unterwegs. © Oliver Schaper
Die Dortmunder Feuerwehr hat am Neujahrsmorgen eine Bilanz der Schicht an Silvester gezogen - und die fiel überraschend aus.
„Der Jahreswechsel 2021/22 war der ruhigste, den die Feuerwehr Dortmund je erlebt hat“; heißt es in einer Mitteilung an die Presse. So seien keine Verletzungen durch Feuerwerkskörper zu beklagen.
Für die Feuerwehr war diese eher ruhige Silvesternacht äußerst ungewöhnlich. Nur wenige Menschen trafen sich draußen, es wurden nur wenige Partys gefeiert und im Vorfeld war der Verkauf von Böllern und Raketen verboten worden. So führte die Pandemie zu einem historischen Ereignis: „Der Jahreswechsel 2021/22 geht als die ruhigste Dienstschicht aller Zeiten in die Geschichte der Dortmunder Feuerwehr ein.“
168 Einsätze - „immer nur Kleinigkeiten“
In der Zeit von 20 Uhr am 31. Dezember 2021 bis 9 Uhr am 1. Januar 2022 hatte die Feuerwehr insgesamt nur 168 Einsätze zu vermelden. In die Zeit nach 0 Uhr fielen davon 118. Darunter seien nur zehn Brandschutzeinsätze, bei denen es sich aber immer nur um Kleinigkeiten - wie einen Heimrauchmelder, der ohne erkennbaren Grund ausgelöst hatte oder brennende Müllcontainer - gehandelt habe, so die Mitteilung weiter.In Oespel brannte eine Hecke auf einer Länge von zwei Metern, „aber auch dieser Einsatz konnte schnell und ohne größere Schäden abgearbeitet werden“. Bei einem Hund, der ohne seinen Besitzer unterwegs war, konnte dieser ausfindig gemacht werden und der Hund unbeschadet seinem Eigentümer übergeben werden.
Keine Verletzungen durch Feuerwerk
„Bei den etwas über 100 Einsätzen die für die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes gemeldet wurden, waren glücklicherweise keine Verletzungen durch Feuerwerkskörper zu versorgen.“ - alles Einsätze, wie sie in einer normalen Schicht vorkämen. Hingegen berichtet das Klinikum Dortmund auf Twitter von einer „Böllerverletzung“ in der Nacht. Aber auch das sei vergleichsweise wenig.
Die vier Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr aus Aplerbeck, Hombruch, Lütgendortmund und Deusen hatten die Feuerwehr im Rahmen einer Silvesterbereitschaft unterstützt.