
© Stephan Schütze
Schüler wollten Lehrer töten: Kollegium und Klassen werden betreut
Martin-Luther-King-Gesamtschule
Drei Schüler wollten in Dortmund mit Hammerschlägen einen Lehrer töten. Welche Folgen hat das für die Schule und die Tatverdächtigen? Die Bezirksregierung hat einen Plan dafür.
Nach dem gescheiterten Plan, einen Lehrer der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dortmund-Dorstfeld mit Hammerschlägen zu töten, beraten die Schule und die Bezirksregierung in Arnsberg darüber, wie sie die Folgen des aufwühlenden Ereignisses an der Schule auffangen können und welche Konsequenzen zwei der drei Tatverdächtigen zu spüren bekommen sollen.
Ruhe soll einkehren
„Wir muss jetzt wieder Ruhe einkehren“, sagte die Leiterin der Gesamtschule auf Anfrage unserer Redaktion, zwei Stunden nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag (14. 5.) einen Zeugenaufruf veröffentlicht hatten. Die drei Tatverdächtigen sind zwar identifiziert, aber die Mordkommission sucht einen Zeugen. Mehr zur Tat und den gesuchten Zeugen in diesem Bericht:
Christoph Söbbeler von der Bezirksregierung in Arnsberg sagte, dass zwei Gesamtschüler schnell vom Unterricht suspendiert worden sind. Sie dürfen die Schule nicht mehr betreten. Die Suspendierung ist noch keine Entlassung von der Schule. Der dritte Tatverdächtige ist nicht Schüler der Schule.
„Dieser Vorfall hat eine solche Dimension, da kann man nicht am gleichen Tag alles entscheiden. Für Analyse, Planung und Umsetzung benötigen wir Präzision. Spekulationen machen keinen Sinn“, sagte Christoph Söbbeler. Lehrerkollegium und Schüler würden professionell betreut.
Jahrgang 1967, geboren in Barop. Aufgewachsen auf einem Sportplatz beim DJK TuS Körne als Torwart. Lebt jetzt im Loh. Fährt gerne Motorrad. Seit 1988 bei den Ruhr Nachrichten. Themen: Polizei, Feuerwehr und alles, was die Großstadt sonst noch so hergibt. Mag multimediales Arbeiten. 2015 ausgezeichnet mit der "Goldenen Viktoria" für Pressefreiheit.
