Terror-Vorwurf endet in Schlägerei - Glasflaschen im Einsatz

Dortmunder Hauptbahnhof

Am Dortmunder Hauptbahnhof soll es am Montag (1.8.) eine Schlägerei gegeben haben. Dabei hätten zwei Männer aufeinander eingeschlagen und sich mit verschiedenen Gegenständen bedroht.

Dortmund

, 02.08.2022, 13:39 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Dortmunder Hauptbahnhof soll es am vergangenen Montag (2.8.) eine Schlägerei zwischen zwei Männern gegeben haben. Daraufhin schritten Bundespolizisten ein.

Mann droht mit Glasflasche

Nach Angaben der Bundespolizei hatten Passanten gegen 12 Uhr die Bundespolizisten alarmiert wegen einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern am Hauptbahnhof in einem Lebensmittelmarkt. Während die Beamten sich dorthin begaben, wurden sie auf dem Weg von mehreren Reisenden darauf hingewiesen, dass bei dem Streit Glasflaschen benutzt wurden. Die Polizisten trafen auf einen 39-jährigen Mann. Er soll eine grüne Glasflasche drohend in der Hand gehalten haben. Nach Aufforderung der Polizisten, diese auf den Boden zu legen, habe er sie fallen gelassen und habe dann aber versucht zu flüchten.

Erschöpfung nach Fluchtversuch

Etwa 50 Meter weiter konnten die Einsatzkräfte ihn an einer Bushaltestelle aufhalten. Eine unbeteiligte Reisende habe er zuvor noch am Arm gerissen und versucht, sie vor sich zu schieben. Die Polizisten konnten dies verhindern. Anschließend brachten sie ihn zu Boden und fixierten ihn mit Handfesseln. Dann wurde er zur Bundespolizeiwache gebracht. Die Flucht vor der Polizei habe den Mann aber so sehr erschöpft, dass er sich nicht mehr aufrecht habe halten können. Daraufhin wurde ein Rettungswagen gerufen. Die verständigten Rettungskräfte haben aber keine Auffälligkeiten feststellen können. Der Zustand des 39-Jährigen habe sich kurze Zeit später wieder verbessert.

Wie die Schlägerei entstanden sein soll

Zwischen dem 39-Jährigen und einem 25-Jährigen Mann aus Gotha soll es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Der 39-Jährige soll den 25-Jährigen als Mitglied einer Terrororganisation beschimpft haben, woraufhin die Schlägerei begonnen habe. Zuerst sollen die beiden mit den Fäusten aufeinander eingeschlagen haben. Dann habe der 39-Jährige eine Weinflasche genommen und gedroht, den anderen Mann damit anzugreifen, woraufhin der 25-Jährige ein Warnschild aufgehoben und ihm ebenfalls gedroht haben soll, ihn damit zu schlagen.

Es konnten Videoaufnahmen von Überwachungskameras gesichert werden. Gegen die beiden syrischen Männer leitete die Bundespolizei jeweils ein Stafverfahren wegen Körperverletzung ein.

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