Rügener Mädels wollen 15 Stunden durchzappeln
DORTMUND Die Bässe wummern aus Polos, Mazdas und Golfs, die Wodka- und Bierflaschen kreisen auf dem Parkplatz der Westfalenhallen, ein Mädchen tanzt. In einer Stunde öffnen sich die Türen zur 17. Mayday. Die Party geht schon vorher ab.
Anna, Manja und Franziska (v.l.) haben schon vor der Mayday Spaß. 700 km sind sie angereist, um in den Westfalenhallen richtig Party zu machen.
Für die haben sich Franziska (19), Anna (18) und Manja (18) den ganzen Tag ausgeruht. „Wir haben nur relaxed, um gleich fit zu sein“, erzählt das muntere Mädel-Trio, das bereits am Montag von der Insel Rügen angereist ist. 700 Kilometer Autofahrt für eine große Party. Ein Jahr Vorfreude. Im Internet haben sie immer den neuesten Stand der Mayday-Planung abgerufen, die Liste der DJs studiert. Auf DJane Monika Kruse und DJ Felix Kröcher sind sie besonders gespannt.
Eine Woche Urlaub
Für die Marathon-Party haben sie extra eine Woche Urlaub eingereicht. Was haben seit Montag gemacht? „Eine riesige Shoppingtour!“ Die Inselprinzessinnen sind völlig aus dem Häuschen: „Was man hier alles kaufen kann, das ist der Wahnsinn!“ Anna und Franziska haben sich für die Mayday ganz neu eingekleidet, beide haben sich dieselben Shorts mit Karomuster gekauft, beide tragen Sonnenbrillen. Die lassen sie auch in der Halle auf, „wegen der Lichteffekte“. Manja kann dummerweise keine Sonnenbrille aufsetzen, „ohne meine Brille bin ich blind“.
Bis 9 Uhr morgens abzappeln
Sexy oder bequeme Schuhe, das war die Frage. Sie haben sich für flache Treter entschieden, frau will schließlich richtig abzappeln. Entspannt stehen die Freundinnen in der Sonne, Alkohol gibt es noch nicht. „Wir wollen ja alles mitbekommen“, und bis mindestens 9 Uhr am 1. Mai durchhalten. Dann gibt‘s Frühstück, danach geht‘s in die Betten vom Jugendgästehaus. Freitag fahren Anna, Manja und Franziska zurück. „Von der Mayday werden wir in zehn Jahren noch sprechen“, wissen die Rügener Mädels schon vor der Party.