Rechtsextreme stören das Demokratie-Fest in Dorstfeld
Neun Festnahmen
Ein Fest für Demokratie und Vielfalt in Dorstfeld zeigte, wie bunt und weltoffen der Vorort ist. Doch Rechtsextreme störten die Veranstaltung und mussten von der Polizei gestoppt werden.
Unter dem Motto „44149 – Platz für Vielfalt“ wollte man in Dorstfeld am Samstag (15.9.) ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus setzen. Auf dem Wilhelmsplatz fand ein Familienfest für Respekt, Toleranz und Verständigung statt.
Doch zu Beginn der Podiumsdiskussion, gegen 19.30 Uhr, versuchten einige Rechtsextreme, die Veranstaltung zu stören.
Rechtsextreme beleidigen den Oberbürgermeister
Die Versuche, insbesondere Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau mit Schmährufen zu beleidigen, währten jedoch nur wenige Augenblicke. Die Einsatzkräfte der Dortmunder Polizei drängten die Rechtsextremisten konsequent zurück.
Einige wollten es allerdings nicht darauf beruhen lassen und griffen die Beamten an und beleidigten sie. Doch auch sie konnten von der Polizei schnell gestoppt werden.
Neun Rechtsextreme wurden in Gewahrsam genommen, die Polizei erstattete fünf Strafanzeigen. Die Tatvorwürfe lauten: Widerstand und tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte, versuchte Körperverletzung sowie Beleidigung gegen den Oberbürgermeister und gegen Polizeivollzugsbeamte. Zudem gab es eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
Polizei greift gegen Nazis hart durch
Ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen, er blieb jedoch dienstfähig.
Der Polizeiführer des Einsatzes in Dorstfeld, Polizeidirektor Hubert Luhmann, zeigte sich mit dem Verlauf des polizeilichen Einsatzes hoch zufrieden: „Die Dorstfelder Bürger haben heute ein beeindruckendes Zeichen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung gesetzt. Störversuche von Rechtsextremisten haben wir heute konsequent unterbunden, rechtliche Schritte eingeleitet und somit wieder einmal klar gemacht, dass die Dortmunder Polizei im Kampf gegen den Rechtsextremismus gemeinsam mit der Zivilgesellschaft unnachgiebig bleibt!“