500 Corona-Kritiker ziehen durch Dortmund - Gegenprotest am Wall
Demo über den Wall
Eine Anti-Corona-Demo wird am Montagabend für Verkehrsprobleme in Dortmund sorgen. Hunderte Kritiker der Corona-Politik wollen einmal um den Wall ziehen. Gegendemonstranten erwarten sie.

Rund 650 Kritiker der Coronamaßnahmen zogen bei der letzten Demo am 27. Dezember einmal um Dortmunds Wall. Diesen Montagabend ist erneut eine Demo angemeldet. © Felix Guth (Archivbild)
Mehrere Proteste und Kundgebungen sind für Montagabend (3.1.) in der Dortmunder City angekündigt. Die Polizei wird mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort sein.
Ab 18 Uhr wollen Kritiker der Coronamaßnahmen und Impfgegner vom Friedensplatz aus eine Runde über den Wall drehen. Eine Privatperson hat einen Demo-Zug mit rund 500 Teilnehmern angemeldet.
Am vergangenen Montag (27.12.) waren rund 650 Menschen dem Aufruf gefolgt - neben Familien mit jungen Kindern liefen auch Rechtsextreme mit. In der Woche davor hatte die Polizei einen nicht angemeldeten „Spaziergang“ der Bewegung „Querdenken 231“ aufgelöst und Personalien aufgenommen.
Kundgebung vor dem Fußballmuseum
Gegen den Demo-Zug ist erstmals auch Gegenprotest angemeldet worden: Die Satire-Partei „Die Partei“ ruft um 18 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Platz der Deutschen Einheit, gegenüber des Hauptbahnhofs, unter dem Motto „Impformation statt Vervirung“ auf. Angemeldet wurden nach Angaben der Polizei rund 100 Teilnehmer.
Die Antifa will sich ebenfalls um 18 Uhr am Platz von Netanya treffen, „um von dort aus die Querdenken-Querfront direkt zu nerven“, wie es in einer Ankündigung auf Twitter heißt. Als Zielort wird die Kundgebung der Partei an der Katharinentreppe genannt.
Von Seiten der Polizei heißt es, dass man die Gruppen unter einheitlicher Führung begleiten werde, um ein direktes Aufeinandertreffen zu verhindern.