Promod schließt Filiale am Westenhellweg

Keine Mieteinigung

Die Modekette Promod schließt ihre Filiale am Westenhellweg. Endgültig Schluss ist am Montag (31.10.). Drei Vollzeitkräfte und einige Teilzeit-Mitarbeiterinnen sind von der Pleite betroffen.

DORTMUND

, 27.10.2016, 16:32 Uhr / Lesedauer: 1 min
Menschenmassen auf dem Westenhellweg - zur Weihnachtszeit kommen viele Besucher in die City.

Menschenmassen auf dem Westenhellweg - zur Weihnachtszeit kommen viele Besucher in die City.

Aktuell läuft der Schlussverkauf in dem kleinen Promod-Geschäft am Westenhellweg. Seit langem kannibalisieren sich im hart umkämpften Modemarkt die Ketten gegenseitig. Preiswert-Anbieter, die fast im Wochentakt neue Kollektionen in die Geschäfte werfen, wie Zara, H&M und Primark, dazu der im zweistelligen Bereich wachsende Online-Handel, machen die Filialen vieler deutscher Modelabel unprofitabler.

Michael Thierhoff von der Kanzlei Thierhoff, Müller & Partner in Frankfurt und Leipzig sieht noch einen weiteren Grund: Die hohen Mieten in den City-Lagen. Die Kanzlei Thierhoff erstellte den Insolvenzplan für Promod und konnte, so Michael Thierhoff gegenüber dieser Redaktion, mit "vielen Vermietern" einig werden über neue, moderatere Verträge.

Gut 70 Promod-Filialen gibt es in Deutschland, mit 60 Vermietern gab es Gespräche. Einig wurde man nicht mit dem Inhaber des Hauses Westenhellweg 9. Das Haus mit der Dortmunder Promod-Filiale gehört der Sparkassenfondsgesellschaft Deka.

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